Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
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Samstag, 4. Juli 2015
Samstagfrüh im Orlando di Lasso
Man könnte den Eindruck gewinnen, der große Komponist habe noch selbst hier ein Tässchen Kaffee zu sich genommen, wenn man das Konditorei-Café Orlando di Lasso mit dem markanten verglasten ersten Stock betritt - aber nein, die Renaissance liegt dann doch schon eine Weile länger zurück, als die letzte innenarchitektonische Umgestaltung des Lokals, die geschmeidige 30 bis 40 Jahre her sein dürfte. Ich kann dem Charme so einer altmodischen Konditorei durchaus etwas abgewinnen, erinnert mich das Interieur an Kindheitstage und Kaffestündchen mit meiner Oma - allerdings nicht hier in Regensburg, aber Cafés dieser Art prägten die Gastronomie wohl jeder Stadt im Westen des geteilten Deutschlands.
Das Haus am Alten Kornmarkt 2 ist seit 100 Jahren ein Café - seit 1917 im Besitz der Familie Fuchs; 1952 wurde das Terrassencafé im ersten Stock etabliert. Wir nahmen heute vor der Türe Platz - an einem Samstagmorgen um dreiviertel Acht waren wir längst nicht die ersten Gäste und gegenüber auf dem Wochenmarkt bereits buntes Treiben.
von Robert Bock
Sonntag, 21. Juni 2015
Kaffee Herzerl in Ramspau
Foto: Kaffee Herzerl |
Was macht eine Bäckerin mit Leib und Seele aus? Richtig: Liebe, Leidenschaft und handwerkliche Finesse - alle drei Eigenschaften finden sich vereint in Person der Inhaberin Isolde Beckler und ihrem kleinen mit Liebe zum Detail gestalteten Kaffee am östlichen Ufer des Regen in Ramspau.
Da das Wetter heute sich aprilhaft zeigte, zogen wir es vor, drinnen und nicht an einem der Tischchen im Garten zu sitzen. Kaum betritt man den Gastraum mit seinen lediglich vier Tischen, wähnt man sich ein gutes Jahrhundert in der Zeit zurückversetzt: nostalgisch eingerichtet, mit Retro-Tapete und plüschigem Ecksofa, eine brennende langstielige Kerze auf jedem Tisch (nicht diese allgegenwärtigen Teelichter ...) nebst Spitzendeckchen freut man sich von jetzt auf gleich auf ein Stück aus der reichlichen Kuchen- und Tortenauswahl.
Zu zweit drei Stück Kuchen/Torte - das erscheint als verspäteter Nachtisch nach einer Portion von Spyridoula Kagiaoglou's griechischem Fava mit ihrem göttlichen Olivenöl auf dem Bürgerfest nicht übertrieben und auch nicht zu wenig, um den nachmittäglichen Ausflug ins Regental zu rechtfertigen.
von Robert Bock
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