In prominenter Lage in der Fußgängerzone nahe der Martinskirche, findet sich mit dem Eis-Café Panciera eine Eisdiele, von der mir eine Landshuterin einst verriet, sie sei die beste der Stadt. Das ist mittlerweile zwölf Jahre her und zwölf Jahre können in der Gastronomie Welten bedeuten ...
Was hilft's zu mutmaßen? Man muss die Probe aufs Exempel machen, denn nur der (Selbst-)versuch macht kluch ...
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
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Samstag, 17. September 2016
Freitag, 9. September 2016
Im Biergarten des Landshuter Hofs zu Straubing
Der Biergarten des Landshuter Hofs zu Straubing: Einer meiner liebsten Biergärten - und das seit Schulzeiten, als ich in fußläufiger Entfernung das hiesige Ludwigsgymnasium besuchte und in der Oberstufe, weit vor der Allgemeinen Hochschulreife, zur Biergartenreife gelangte. Hier habe ich mit meinen Kameraden, gemeinsam mit ansehnlichen Anteilen des Lehrkörpers, nach dem Schlußgong so manche Halbe Münchner Augustinerbieres zu politischen Diskussionen konsumiert.
So gehörte sich das in Straubing und in Bayern überhaupt, als der Ministerpräsident noch Franz Josef Strauß hieß, so ist es und so wird es immer sein. Immer ...? Überall? Was Straubings Biergartenkultur angeht hab ich keine Bedenken - die Regensburger Mittelmaßbiergärten, vor allen Dingen jene, die von Peissn für Ihresgleichen und Tagestouristen aus aller Herren Länder geleitet werden, bereiten mir diesbezüglich erheblich mehr Stirnrunzeln. Doch davon soll hier und heute nicht die Rede sein, jetzt, da sich die Biergartensaison 2016 bedenklich rasch wie absehbar ihrem Ende zuneigen wird. Heute wird über ein nahezu perfektes Biergartenerlebnis zu berichten sein - aber irgendetwas ist ja immer. Selbst hier in der Gäubodenstadt ...
von Robert Bock
So gehörte sich das in Straubing und in Bayern überhaupt, als der Ministerpräsident noch Franz Josef Strauß hieß, so ist es und so wird es immer sein. Immer ...? Überall? Was Straubings Biergartenkultur angeht hab ich keine Bedenken - die Regensburger Mittelmaßbiergärten, vor allen Dingen jene, die von Peissn für Ihresgleichen und Tagestouristen aus aller Herren Länder geleitet werden, bereiten mir diesbezüglich erheblich mehr Stirnrunzeln. Doch davon soll hier und heute nicht die Rede sein, jetzt, da sich die Biergartensaison 2016 bedenklich rasch wie absehbar ihrem Ende zuneigen wird. Heute wird über ein nahezu perfektes Biergartenerlebnis zu berichten sein - aber irgendetwas ist ja immer. Selbst hier in der Gäubodenstadt ...
von Robert Bock
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Donnerstag, 28. Januar 2016
Sterneküche im Landgasthof Buchner in Welchenberg
Der Landgasthof Buchner in Niederwinkling-Welchenberg darf sich seit der aktuellen Ausgabe des Guide Michelin mit einem Michelin-Stern schmücken.
Madame und ich statteten dem Traditionsgasthof (seit 1658; in 5. Generation in Familienbesitz) einen Besuch ab, um uns ein persönliches Bild zu machen. Höchst subjektiv, wie immer.
4,7 von 5,0 möglichen Punkten im Online-Auftritt des Guide Michelin und ein Stern - das ist schon ein Wort und wollen erst einmal erreicht und künftig natürlich auch verteidigt sein ... Von nackten Zahlen abgesehen schreibt der Guide Michelin: "Die Brüder Andreas und Mathias Achatz (bereits die 5. Generation) führen den Landgasthof gemeinsam mit ihren Eltern. Gekonnt verbindet man in der Küche Tradition und modern-kreative Einflüsse von Stationen in hervorragenden Adressen, dazu schöne Weine, die auch in der Vinothek erhältlich sind."
Die Messlatte unserer Beurteilung legen wir daher hoch, höher als wir sie im Regelfall legen. Dafür kann Familie Achatz nichts - das haben sie den Gourmetkritik-Gurus zu verdanken. Sollte Familie Achatz - beim Anlesen dieser Rezension nun das Blut gefrieren: Seien sie beruhigt - wir haben ein Lokal bislang selten so zufrieden verlassen, wie an diesem kalten Sonntagabend im Januar. Aber naja: irgendwas ist halt dann doch immer ...
von Robert Bock
Madame und ich statteten dem Traditionsgasthof (seit 1658; in 5. Generation in Familienbesitz) einen Besuch ab, um uns ein persönliches Bild zu machen. Höchst subjektiv, wie immer.
4,7 von 5,0 möglichen Punkten im Online-Auftritt des Guide Michelin und ein Stern - das ist schon ein Wort und wollen erst einmal erreicht und künftig natürlich auch verteidigt sein ... Von nackten Zahlen abgesehen schreibt der Guide Michelin: "Die Brüder Andreas und Mathias Achatz (bereits die 5. Generation) führen den Landgasthof gemeinsam mit ihren Eltern. Gekonnt verbindet man in der Küche Tradition und modern-kreative Einflüsse von Stationen in hervorragenden Adressen, dazu schöne Weine, die auch in der Vinothek erhältlich sind."
Die Messlatte unserer Beurteilung legen wir daher hoch, höher als wir sie im Regelfall legen. Dafür kann Familie Achatz nichts - das haben sie den Gourmetkritik-Gurus zu verdanken. Sollte Familie Achatz - beim Anlesen dieser Rezension nun das Blut gefrieren: Seien sie beruhigt - wir haben ein Lokal bislang selten so zufrieden verlassen, wie an diesem kalten Sonntagabend im Januar. Aber naja: irgendwas ist halt dann doch immer ...
von Robert Bock
Donnerstag, 14. Januar 2016
Im Wirtshaus zum Geiss in Straubing
Seit 1462 existiert am Theresienplatz 49 in Straubing das Wirtshaus zum Geiss. Die Geiss ist somit eines der ältesten Wirtshauser der Welt.
Wäre da nicht vier Jahre zuvor in Eilsbrunn der Röhrl gegründet worden, vielleicht sogar das älteste.
Sei's drum - solche Titel ziehen möglicherweise Busse voller Senioren auf Kaffeefahrt an und für einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde kann sich der Gast zunächst einmal nicht viel kaufen ...
Gastronomische Klasse und ganzheitlicher Genuss für den Gast will Tag für Tag, Teller für Teller neu erarbeitet sein. Auch in Straubing. Auch in der Geiss ...
"Bayerisch, urig, anders, regional, besonders, traditionell" wollen Chefin Michaela Stöberl und Küchenchef Salvatore Fierro, ein fränkischer Halbitaliener oder (italienischer Halbfranke?) sein. Ich kenne das 2010 sanierte Wirtshaus noch aus den frühen 1980er Jahren, als ich hier wöchentlich im Nebenzimmer bei den "Grünen" Helmut Kohl als Kanzler und die WAA in Wackersdorf verhindern wollte - es hat sich seither nicht viel, es hat sich alles verändert. Aus einer zigarrenrauchschwangeren Bierwirtschaft mit zwielichtigem Ruf, ist ein schickes, modernes bayerisches Wirtshaus des 21. Jahrhunderts geworden.
von Robert Bock
Wäre da nicht vier Jahre zuvor in Eilsbrunn der Röhrl gegründet worden, vielleicht sogar das älteste.
Sei's drum - solche Titel ziehen möglicherweise Busse voller Senioren auf Kaffeefahrt an und für einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde kann sich der Gast zunächst einmal nicht viel kaufen ...
Gastronomische Klasse und ganzheitlicher Genuss für den Gast will Tag für Tag, Teller für Teller neu erarbeitet sein. Auch in Straubing. Auch in der Geiss ...
"Bayerisch, urig, anders, regional, besonders, traditionell" wollen Chefin Michaela Stöberl und Küchenchef Salvatore Fierro, ein fränkischer Halbitaliener oder (italienischer Halbfranke?) sein. Ich kenne das 2010 sanierte Wirtshaus noch aus den frühen 1980er Jahren, als ich hier wöchentlich im Nebenzimmer bei den "Grünen" Helmut Kohl als Kanzler und die WAA in Wackersdorf verhindern wollte - es hat sich seither nicht viel, es hat sich alles verändert. Aus einer zigarrenrauchschwangeren Bierwirtschaft mit zwielichtigem Ruf, ist ein schickes, modernes bayerisches Wirtshaus des 21. Jahrhunderts geworden.
von Robert Bock
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Freitag, 4. September 2015
Im Café Krönner in Straubing
copyright 2015 Robert Bock |
Das Krönner ist eine Institution der Stadt und sein Renommierprodukt, die Agnes-Bernauer-Torte, eine weltweit und völlig zurecht geschätzte Königin unter den Konditoreiwaren.
Meinem persönlichen Geschmack und Dafürhalten nach: Die beste Torte der Welt: Oft kopiert, nie und nirgendwo erreicht. Nur hier, in Straubing, stellen sie ihre Erfinder - in inzwischen achter Generation im gleichen Beruf tätig - in wohl nicht verbesserungsfähiger, vollendeter Qualität aus feinsten Nüssen, Mokkacreme und Nussbaisser her. Wer braucht allen Ernstes noch eine Sacher-Torte oder eine Linzer, wenn er die Bernauerin kennt?
von Robert Bock
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Dienstag, 1. September 2015
Brotzeit im Mühlhamer Keller in Osterhofen
copyright 2015 Robert Bock |
"Donau's schönster Biergarten" verspricht die Website des Wirtshauses vollmundig und "so sche ko's leb'n sei".
Die Mehrheit der Gäste dürfte ihr Leben vermutlich für so wichtig halten, dass sie ihm Großschreibung gönnt.
Möglicherweise nimmt man aber nach einer stattlichen Zahl von Arco-Weißbieren das Leben auch nimmer gar so ernst und freut sich, im angeblich drittbesten Biergarten Deutschlands in der Kategorie 200-500 Plätze des Jahres 2014 zu sitzen. Dies ergab eine bundesweite "Gästebefragung" der Website Biergartenfreunde.de, wie man der Internetpräsenz des Mühlhamer Kellers entnehmen kann.
von Robert Bock
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