Freitag, 27. Januar 2017

Werner Faisst lädt zur Tafelrunde nach Heilinghausen

Kurz zuckt er zusammen, als ihm bewußt wird, wen er da gerade zusammen mit der Olivenöllieferantin seines Vertrauens zu einem kulinarischen Abend in kleinem Kreis eingeladen hat ... Aber schnell fängt sich einer der meines Erachtens besten Köche des Landkreises wieder.

Die Einladung des, wie ich erfahre, als "gefürchtet" beleumundeten Restaurantkritikers von auswärts essen regensburg, hält Werner Faisst aufrecht.

Der angeblich gefürchtete Kritiker hat ihm gerade ein paar schwere Kanister Olivensaftes der neuen Ernte von der Peloponnes ins Allerheiligste seines Restaurants, in die Küche des Landgasthofs Heilinghausen geschleppt. Niedere Fron im Freundschaftsdienst der griechischen Olivenölqueen aus Tegernheim. Jeden Tag eine gute Tat, gutes Karma sammeln, und meiner alten Liebe Griechenland und seinen gebeutelten Menschen ein wenig auf die Beine helfen.

Der Herr Kritiker aus dem Internet, also. So so ... Er kümmere sich ja um derlei neumodisches Internet-Zeug wie Blogs und Facebook nicht, und verstehe im Grunde gar nicht, was das sei. Das mache die Katl, seine Tochter für ihn, sagt Werner Faisst mit seinem rollendem Allgäuer Timbre in der kräftigen, durchdringenden Stimme. Außerdem, fügt er hinzu, stehe er als alter Hase im Geschäft mittlerweile über der Meinung der schreibenden Zunft - ihm sei alleine das Urteil seiner Gäste wichtig. Zu denen suche er, so gut dies sein stressiger Küchenjob zulasse, den persönlichen Kontakt, um sich zu vergewissern, ob alles gepasst habe oder gegebebenfalls auch einmal nicht.
von Robert Bock

Freitag, 20. Januar 2017

"Beim Hanza" in Tegernheim

Bauerhofcafes sind eine charmante Institution.

"Beim Hanza" in der Wiedmannstraße 3 in Tegernheim war ich seit 2004 nicht zum ersten Mal, aber jetzt ist es Zeit, dass ich diese, den Tegernheimern über die Jahre liebgewordene Institution, einem breiteren Publikum vorstelle.

Wozu es angesichts einer Legion an Kaffeehäusern, Konditoreien und Bäckerei-Cafes ein Bauerhofcafe nötig habe, fragt da einer? Ich antworte mit den Worten des Literaturnobelpreisträgers Halldór Laxness, die sich die Chefin Erika Weigert zum Betriebsmotto erkoren hat: "Wer immer nur nach dem Zweck der Dinge fragt, wird ihre Schönheit nie entdecken."
von Robert Bock

Freitag, 13. Januar 2017

Entenjung im Gasthaus Steidle in Regensburg

Im Gasthof Steidle, Am Ölberg 13, in der Regensburger Altstadt bereite man original Oberpfälzer Küche zu, verkündete eine Radioreportage am Neujahrstag auf Bayern 2.

Von Enten- und Ganserljung war aus dem Munde der Wirtin und Köchin Lisa Weindl höchstselbst die Rede: alles was in oder an einer Ente oder Gans an Essbarem befinde: Herz, Magen, Leber, Kragen, Flügerl. In einer g'schmackigen handgemachten Soß' mit - selbstverständlich! - handgemachten Semmelknödeln.

Ich lag mit einem auf doppelte Größe angeschwollenen Schädel von Silvester im Bett, und war von jetzt auf gleich hellwach! Steidle-Wirt? Am Ölberg? Wie kann das sein, dass ich da noch nie zum Essen war ...?
von Robert Bock

Donnerstag, 5. Januar 2017

Im Paradiso dei Dolci in Nürnberg

Das Paradies der Süßigkeiten befindet sich in Nürnberg. Nicht gewusst? Na, dann wird es Zeit, meinen geschätzten Leserinnen und Lesern den Weg ins Paradies zu weisen ...

Paradiso dei Dolci - Pasticceria, Gelateria, Tavola Calda: so beschreibt sich dieses Sizilianische Café  in der Äußeren Laufer Gasse 24 in Nürnberg, unweit der U-Bahnstation Rathenauplatz im Nordosten der Altstadt auf seiner Website.

Wer noch nie in den Genuss kam, nach sizilianischer Art gemachte Konditoreiwaren zu geniessen, sollte dieses sympathische Café auf die Agenda eines künftigen Besuchs der Frankenmetropole setzen. Süßschnäbel dieser Welt, vertraut mir! Diabetiker werden sich dort allerdings ohne ausreichende Insulinvorräte im Handgepäck auf die letzte Reise schicken ...
von Robert Bock

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Das war's: Mein kulinarisches 2016 ...

Und wieder neigt sich ein Jahr seinem Ende zu. Erschreckt es Euch auch, wie rasch die Zeit vergeht ...?

Das Jahresende soll Anlaß sein, inne- und Rückschau zu halten auf die insgesamt 64 Artikel des Jahres 2016: Kritiken gastronomischer Betriebe, kulinarische Reisenotizen,  Winzer- und Weinportraits.

Welche Erlebnisse blieben mir beglückend in Erinnerung? Welches waren die Top-Beiträge gemessen an der Zahl der Seitenaufrufe durch Euch, liebe Leserinnen und Leser? Welche Weine und Winzer konnten mich im sich neigenden Jahr begeistern?

Kommt, begleitet mich auf eine kleinen Reise entlang meiner persönlichen Höhepunkte des Jahres 2016, lasst uns die Trüffel herauspicken ...
von Robert Bock

Montag, 26. Dezember 2016

Zum Weihnachtsmenü beim Korea-Wirt in Altenthann

Die schönste Art sich ordentlich Appetit oder gar Kohldampf zu holen und ihn in der Waldgaststätte Otterbachtal zu stillen, ist, nämliches Tal zu Fuß zu erwandern. Von Hammermühle oder Unterlichtenwald aus etwa, wo sich Einstiege in den gut beschilderten Wanderweg bieten.

Wir haben am ersten Weihnachtsfeiertag reserviert und das Wetter ist nicht dazu angetan,  einen mehrstündigen Spaziergang durch die fantastische Naturidylle zu unternehmen. Wir nehmen das Auto, halten uns nach Donaustauf Richtung Falkenstein und biegen kurz vor Altenthann Richtung Südosten auf die, in steilem Gefälle zum Talgrund führende, gut asphaltierte Straße ein, die uns nach rund einem Kilometer ans Ziel führt. Bruckhaus 1, Altenthann lautet die Adresse. Oberpfalz, weder Nord-, noch Südkorea ...

Es ist das erste Mal, dass ich im Winter hier einkehre. Das wunderschön, inmitten von Fischteichen in einem engen Kerbtal gelegene Anwesen des "Korea-Wirts", wie der Volksmund das Gasthaus nennt, offenbart bei nasskaltem Wetter völlig andere Facetten  als im Sommer. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag werde es ein leckeres Weihnachtsmenü geben, versprach die Facebook-Präsenz des Lokals. Auf das sind wir scharf ...
von Robert Bock

Samstag, 24. Dezember 2016

Alle Jahre wieder ...