Richard Wagners Oper "Götterdämmerung" steht heute auf unserem Kulturprogramm.
In Nürnbergs Staatsoper. Der Abschluß der Ring-Tetralogie dauert - reine Spielzeit ohne Pausen - rund viereinviertel Stunden. Und das erfordert stets eine solide Grundlage, beziehungsweise liefert eine wohlfeile Ausrede, selbige unbedingt schaffen zu müssen.
Als wir im zurückliegenden Sommer den dritten Teil des Rings ("Siegfried") an gleicher Stelle genossen, bewährte sich ein "Schäufele mit Kloß" im Schanzenbräu ausgezeichnet.
Da meine geneigte Leserschaft aber nach neuen kulinarischen Erlebnisberichten und Tipps dürstet, führte uns der Weg heute nicht erneut dorthin, sondern in die "Schäufelewärtschaft" in der Schweiggerstraße 19 im Nürnberger Stadtteil Glockenhof.
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
Samstag, 19. März 2016
Samstag, 12. März 2016
Von Helmut Schwöglers Gewissen und Umgang mit Kritik
Obschon wir in unserem letzten Bericht über zwei zeitlich eng beieinanderliegende Besuche im Restaurant Schwögler in Bad Abbach die Frage in den Raum gestellt haben, wo denn der erste Michelin-Stern für die Küche bleibe - überfällig sei er und das längst! -, gab es leider den ein oder anderen Anlaß zu konstruktiver Kritik, was die Performance des Service - speziell dessen Neigung zur aprilwetterhaften Wechselhaftigkeit - anging.
Sollte es etwa an dieser Launenhaftigkeit des Service liegen, so unser Verdacht, dass dem Restaurant ein Platz am Firmament des Guide Michelin bislang verwehrt geblieben ist?
Die treue Leserschaft meines Blogs kennt und schätzt möglicherweise meine Neigung, die Dinge unverblümt auf den Punkt zu bringen: im Guten, wie im Schlechten. Jedoch: Worte können duften wie ein Bouquet Frühlingsblumen, aber auch schneiden wie Damaszenerstahl ...
von Robert Bock
Sollte es etwa an dieser Launenhaftigkeit des Service liegen, so unser Verdacht, dass dem Restaurant ein Platz am Firmament des Guide Michelin bislang verwehrt geblieben ist?
Die treue Leserschaft meines Blogs kennt und schätzt möglicherweise meine Neigung, die Dinge unverblümt auf den Punkt zu bringen: im Guten, wie im Schlechten. Jedoch: Worte können duften wie ein Bouquet Frühlingsblumen, aber auch schneiden wie Damaszenerstahl ...
von Robert Bock
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Donnerstag, 10. März 2016
Auf einen Cappucino im Caffè Letterari in Regensburg
Ich liebe Buchhandlungen. Geht es euch auch so ...?
Stundenlang kann ich mich in einem gut sortierten Buchgeschäft umschauen, blättern, schmöckern, an frisch bedrucktem Papier riechen ... Ahhh! Herrlich!
Doch Bücher-Shoppen macht durstig und erschöpft. Gut, dass die Buchhandlung Pustet in der Gesandtenstraße in Regensburg mitgedacht hat und ein Herz für ihre nach Koffein/Teein dürstende Kundschaft hat.
Das integrierte Caffè Letterari versorgt die Kundschaft mit italienischen Kaffeespezialitäten, Tees vom ortsansässigen Teehaus Bachfischer und frisch gepressten Säften. Selbstverständlich auch mit Backwaren, falls jemand beim Blättern in Kochbüchern hinterrücks vom kleinen Hunger angesprungen wurde.
von Robert Bock
Stundenlang kann ich mich in einem gut sortierten Buchgeschäft umschauen, blättern, schmöckern, an frisch bedrucktem Papier riechen ... Ahhh! Herrlich!
Doch Bücher-Shoppen macht durstig und erschöpft. Gut, dass die Buchhandlung Pustet in der Gesandtenstraße in Regensburg mitgedacht hat und ein Herz für ihre nach Koffein/Teein dürstende Kundschaft hat.
Das integrierte Caffè Letterari versorgt die Kundschaft mit italienischen Kaffeespezialitäten, Tees vom ortsansässigen Teehaus Bachfischer und frisch gepressten Säften. Selbstverständlich auch mit Backwaren, falls jemand beim Blättern in Kochbüchern hinterrücks vom kleinen Hunger angesprungen wurde.
von Robert Bock
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Sonntag, 6. März 2016
Schnabulieren in Schwandorf
Wir schreiben den 5. März 2016 und in Schwandorf verspricht im kulinarischen Sinn der Bär zu steppen. Oder vielmehr die Schnecke: Die Schwandorfer Slowfood-Gruppe hat zum "Heimatfood-Festival" in die Spitalkirche geladen.
Um 18 Uhr soll's losgehen und das verfressene Publikum aus SAD und Umgebung soll mit Gaumenfreuden regionaler und außergewöhnlicher Produkte von weiter her verwöhnt werden.
Weil unsere Freundin Spyridoula - die Olivenölqueen aus Thalmassing - dort ihr sensationelles griechisches Fava anbieten wird, habe ich beschlossen an diesem Samstag Sportschau, Sportschau sein zu lassen und mit Madame nach Schwandorf zu fahren, um dort gepflegtes "Street-Food" - oder "Slow-Food" zum Abendessen zu geniessen. Dass es dort allerdings so derart "slow" zugehen würde, dass mir die gute Laune abhanden käme, damit hatten weder Madame noch ich gerechnet.
von Robert Bock
Um 18 Uhr soll's losgehen und das verfressene Publikum aus SAD und Umgebung soll mit Gaumenfreuden regionaler und außergewöhnlicher Produkte von weiter her verwöhnt werden.
Weil unsere Freundin Spyridoula - die Olivenölqueen aus Thalmassing - dort ihr sensationelles griechisches Fava anbieten wird, habe ich beschlossen an diesem Samstag Sportschau, Sportschau sein zu lassen und mit Madame nach Schwandorf zu fahren, um dort gepflegtes "Street-Food" - oder "Slow-Food" zum Abendessen zu geniessen. Dass es dort allerdings so derart "slow" zugehen würde, dass mir die gute Laune abhanden käme, damit hatten weder Madame noch ich gerechnet.
von Robert Bock
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Donnerstag, 3. März 2016
Im Gasthof Röhrl "Zum Schwarzen Adler" in Pfakofen
An einem gewöhnlichen Sonntagmittag geht es im beschaulichen Dorf Pfakofen, etwa 20 Kilometer südlich von Regensburg, zwischen Hagelstadt und Aufhausen gelegen, zu, als wäre Kirchweihsonntag.
Wir haben für sechs Personen für zwölf Uhr mittags reserviert und das erweist sich als dringend nötig, denn obwohl der Gasthof Röhrl über jede Menge Stuben, Stüberln, kleine und große Säle verfügt: Der Parkplatz ist proppenvoll, die Gastzimmer auch. Von außen her und was Entrée und Empfang durch das Servicepersonal betrifft, macht das Lokal einen sehr guten Eindruck.
Der sollte sich aber binnen einer Minute leider relativieren, denn offenbar war man auf uns trotz Reservierung nicht vorbereitet ... Hastig wurde ein Tisch - ausreichend groß für bestenfalls vier schmale Personen - für sechs Personen eingedeckt. Leider in wenig mehr als vierzig Zentimetern Abstand neben dem Tisch, an dem eine zünftige Herrenrunde hinter einer Batterie von Weizengläsern lautstark Schafkopfkarten drosch ...
von Robert Bock
Wir haben für sechs Personen für zwölf Uhr mittags reserviert und das erweist sich als dringend nötig, denn obwohl der Gasthof Röhrl über jede Menge Stuben, Stüberln, kleine und große Säle verfügt: Der Parkplatz ist proppenvoll, die Gastzimmer auch. Von außen her und was Entrée und Empfang durch das Servicepersonal betrifft, macht das Lokal einen sehr guten Eindruck.
Der sollte sich aber binnen einer Minute leider relativieren, denn offenbar war man auf uns trotz Reservierung nicht vorbereitet ... Hastig wurde ein Tisch - ausreichend groß für bestenfalls vier schmale Personen - für sechs Personen eingedeckt. Leider in wenig mehr als vierzig Zentimetern Abstand neben dem Tisch, an dem eine zünftige Herrenrunde hinter einer Batterie von Weizengläsern lautstark Schafkopfkarten drosch ...
von Robert Bock
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Donnerstag, 25. Februar 2016
In der Brauereigaststätte Spitalgarten in Regensburg
Seit dem 2. Januar 2016 weht frischer Wind in einem der Traditionsgasthäuser und -biergärten Regensburgs: Conny und Anton Sperger aus Thalmassing - erfahrene Wirtsleute in Sachen bairischer Gastlichkeit mit zeitgemäßen Tupfern - haben das Ruder im Spitalgarten am St. Katharinenplatz 1 in Stadtamhof übernommen.
Das Ruder eines "Schlachtschiffes", wie ein Gastronomenkollege der Spergers diese Brauereigaststätte nebst ihres wunderschönen Biergartens mit Blick auf Dom und Steinerne Brücke, mir gegenüber einmal tituliert hat: Eine Herausforderung, die ohne ein gerüttelt Maß an Einsatz, Liebe, Leidenschaft und Erfahrung kaum zu stemmen sein dürfte.
Was Madame und mir, und wohl auch der Masse der Einheimischen, sehr gut gefallen dürfte: Die Spergers sind hier heimisch. Sie kennen die bairische Küche und Wirtshauskultur nicht vom Hörensagen oder von TV-Serien wie Dahoam is dahoam, sie haben sie mit der Muttermilch in sich aufgesogen. Unsere Meinung: Ein bairisches Wirtshaus bedarf bairischer Wirtsleut, so wie ein Grieche griechische, und ein Inder indische Wirtsleut braucht. In dieser Hinsicht bin ich wertkonservativ, auch wenn dieses Kriterium nicht notwendigerweise herausragende Leistung garantiert.
Wir wollten nicht den Start der Biergartensaison abwarten, wir waren an einem stinknormalen Samstag im Februar zum Mittagessen im Spitalgarten zu Gast. Nach gut sechs Wochen seit Neueröffnung sollte ein etwaig anfangs stotternder Motor friedlich Tuckern - Zeit also, vorbeizuschauen, um zu sehen, wie sich das neue Projekt der Spergers so anläßt.
von Robert Bock
Das Ruder eines "Schlachtschiffes", wie ein Gastronomenkollege der Spergers diese Brauereigaststätte nebst ihres wunderschönen Biergartens mit Blick auf Dom und Steinerne Brücke, mir gegenüber einmal tituliert hat: Eine Herausforderung, die ohne ein gerüttelt Maß an Einsatz, Liebe, Leidenschaft und Erfahrung kaum zu stemmen sein dürfte.
Was Madame und mir, und wohl auch der Masse der Einheimischen, sehr gut gefallen dürfte: Die Spergers sind hier heimisch. Sie kennen die bairische Küche und Wirtshauskultur nicht vom Hörensagen oder von TV-Serien wie Dahoam is dahoam, sie haben sie mit der Muttermilch in sich aufgesogen. Unsere Meinung: Ein bairisches Wirtshaus bedarf bairischer Wirtsleut, so wie ein Grieche griechische, und ein Inder indische Wirtsleut braucht. In dieser Hinsicht bin ich wertkonservativ, auch wenn dieses Kriterium nicht notwendigerweise herausragende Leistung garantiert.
Wir wollten nicht den Start der Biergartensaison abwarten, wir waren an einem stinknormalen Samstag im Februar zum Mittagessen im Spitalgarten zu Gast. Nach gut sechs Wochen seit Neueröffnung sollte ein etwaig anfangs stotternder Motor friedlich Tuckern - Zeit also, vorbeizuschauen, um zu sehen, wie sich das neue Projekt der Spergers so anläßt.
von Robert Bock
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Mittwoch, 17. Februar 2016
And the Pizza-Oscar goes to ... Das Ristorante-Pizzeria da Carmine in Regensburg
Im Regensburger Norden, genauer gesagt in der Isarstraße 64, hat neulich ein neuer Italiener aufgemacht: Das Ristorante-Pizzeria da Carmine residiert in einem Lokal, das in der Vergangenheit viele Pächter gesehen hat, die sich leider alle nicht lange halten konnten.
Allesamt waren es italienische Lokale, allesamt taten sie sich offenbar schwer mit dem, für Gastronomen nicht zwingend einfachen Umfeld des im Regensburger Norden lebenden Publikums, rund um die Isarstraße.
Zugegeben: Bei den Vorgängern waren die Pizze nicht gut, nicht schlecht: Pizze eben, wie man sie überall bekommt. Das restliche Speisenangebot war kaum geeignet Wonneschauer zu verursachen.
Warum also in den Regensburger Norden fahren, extra wegen einer Pizzeria? Das war früher - heute ist heute. Und heute durften Madame und ich dort unter neuer Regie und neuem Namen eine veritable Überraschung erleben ...
von Robert Bock
Allesamt waren es italienische Lokale, allesamt taten sie sich offenbar schwer mit dem, für Gastronomen nicht zwingend einfachen Umfeld des im Regensburger Norden lebenden Publikums, rund um die Isarstraße.
Zugegeben: Bei den Vorgängern waren die Pizze nicht gut, nicht schlecht: Pizze eben, wie man sie überall bekommt. Das restliche Speisenangebot war kaum geeignet Wonneschauer zu verursachen.
Warum also in den Regensburger Norden fahren, extra wegen einer Pizzeria? Das war früher - heute ist heute. Und heute durften Madame und ich dort unter neuer Regie und neuem Namen eine veritable Überraschung erleben ...
von Robert Bock
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