Familie
di Lorenzis hat sich sehr über meinen jüngsten
Bericht über ihr Lokal, die
Pizzeria da Carmine in der Isarstraße 68 in Regensburg, gefreut.
Davide di Lorenzis kontaktiert mich, um sich für die Kritik zu bedanken, meint, es sei schade, dass
Signora und ich seine
hausgemachten Pasta nicht probiert hätten und läd die
Signora und mich kurzerhand ein, sie bei Gelegenheit als Gast des Hauses kennenzulernen.
Wer Italiener kennt, weiß, es käme einer Beleidigung gleich, schlüge man so eine Einladung aus. Ausdrücklich sei es aber sein Wunsch, ich solle darüber
nicht schreiben!
Nun spiele ich jedoch - im Interesse der Glaubwürdigkeit meiner Kritiken und aller Kritisierten - stets
mit offenen Karten: Nehme ich eine Einladung an, schreibe ich auch darüber und der Einladende läßt sich darauf ein, dass ich gnadenlos ehrlich sein werde - Einladung hin oder her. Das stelle ich stets vorab klar und so halte ich das - im Unterschied zu anderen Restaurantkritikern und Bloggern - grundsätzlich. Davide di Lorenzis weiß, was seine Küche kann und hat mit diesem
Gentlemen's Agreement keinerlei Problem.
Na denn, also
Pasta fatta in casa in der Pizzeria da Carmine ... Wenn der gute Davide so stolz auf seine hausgemachten Nudeln ist, dass er darauf besteht, ich müsse sie probieren, dann opfere ich mich und das gerne ...
von Robert Bock