Erst
wenn du wieder auf deinen eigenen vier Buchstaben auf schmaler Planke im Biergarten sitzt,
einem die großartigste Frau der Welt mit einem eiskalten dunklen Bier
zuprostet, derweil die Schweinshaxn warm und wohlig nach Heimat duftend ihrem Verschwinden
harrt, wirst dir am tiefsten Grunde deines Herzens gewahr, was dir während
dieser beschissenen Corona-Wochen gefehlt hat ...
Biergartenfasten, zumal von Vater Staat erzwungenes, kann, einem Baiern auferlegt, bei fortgesetzter Dauer zu Renitenz führen. Die Geduld freiheitsliebender Menschen hat, nachdem sich das Corona-Virus in unseren Breiten als nicht annähernd so todbringend entpuppt hat, wie von Berufspessimisten und Alarmisten vorhergesagt, ihre Grenze längst erreicht.
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
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Mittwoch, 20. Mai 2020
Freitag, 13. Juli 2018
In Goss we trust
Zwar lehrte uns Heraklit von Ephesos, man könne nicht zweimal in den gleichen Fluß steigen und obendrein ist sein berühmtes πάντα ῥεῖ meinem Blog als Motto vorangestellt, doch gibt es Wirtshäuser, da ändert sich von Besuch zu Besuch gefühlt nichts.
In den meisten Fällen bedauere ich das, aber im Fall des Brauereigasthofes Goss in Deuerling ist es der Grund an sich, dort wiederholt vorbeizuschauen, weil Chefin Gabriele Goss auf ihrem traditionellen Holzofen erstens hervorragend kocht und zweitens ihr Mann derart ausgezeichnetes, eigenständiges Bier braut, dass ich inständig hoffe, es möge sich auch künftig nichts, aber auch bittschön gar nichts ändern.
Gut, irgendwas ist ja immer, so auch in Deuerling, aber Küche und Bier überstrahlen die Verbesserungspotenziale derart souverän, dass ich mich kaum getraue zum Nörgeln anzusetzen ...
von Robert Bock
In den meisten Fällen bedauere ich das, aber im Fall des Brauereigasthofes Goss in Deuerling ist es der Grund an sich, dort wiederholt vorbeizuschauen, weil Chefin Gabriele Goss auf ihrem traditionellen Holzofen erstens hervorragend kocht und zweitens ihr Mann derart ausgezeichnetes, eigenständiges Bier braut, dass ich inständig hoffe, es möge sich auch künftig nichts, aber auch bittschön gar nichts ändern.
Gut, irgendwas ist ja immer, so auch in Deuerling, aber Küche und Bier überstrahlen die Verbesserungspotenziale derart souverän, dass ich mich kaum getraue zum Nörgeln anzusetzen ...
von Robert Bock
Samstag, 5. Mai 2018
Immer dem Seidla nach - Auf dem Bierquellenwanderweg
Kulinarische Wanderwege sind eine feine Erfindung. Vor allem, wenn die Etappen zwischen den Wirtshäusern lang genug und das Terrain anspruchsvoll ist. Dann schmeckt nicht nur das Essen doppelt bis dreimal so gut und man hat bereits ex ante wohlfeile Ausreden, weshalb man das Kalorienbudget ordentlich zu überziehen gedenkt. Zudem fließt der Schweiß an einem warmen Tag in Strömen und schreit nach isotonischen Durstlöschern.
In den Brauereigasthöfen entlang des Oberfränkischen Bierquellenwanderweges (nahe Pegnitz an der A9, Ausfahrt Trockau), fällt die Wahl selbstredend auf den edlen Gerstensaft, den die vier kleinen Dorfbrauereien entlang des Wanderweges in vorzüglicher, individueller Qualität in Halbliterkrügen (fränkisch: Seidla) zu deftiger fränkischer Hausmannskost ausschenken.
Meine charmante Begleiterin und ich haben uns an einem Aprilsonntag die Südschleife vorgenommen. 10,8 Kilometer und 350 Höhenmetern klingen nicht spektakulär - aber sie haben es in sich.
von Robert Bock
In den Brauereigasthöfen entlang des Oberfränkischen Bierquellenwanderweges (nahe Pegnitz an der A9, Ausfahrt Trockau), fällt die Wahl selbstredend auf den edlen Gerstensaft, den die vier kleinen Dorfbrauereien entlang des Wanderweges in vorzüglicher, individueller Qualität in Halbliterkrügen (fränkisch: Seidla) zu deftiger fränkischer Hausmannskost ausschenken.
Meine charmante Begleiterin und ich haben uns an einem Aprilsonntag die Südschleife vorgenommen. 10,8 Kilometer und 350 Höhenmetern klingen nicht spektakulär - aber sie haben es in sich.
von Robert Bock
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