Man muss wohl auf besondere Art durchgeknallt sein, um mit Müller-Thurgau-Weinen das anzustellen, was Guido Walter und Jürgen Hofmann mit den Trauben der Müller-Thurgau-Rebe tun.
Aber wenn MTH knallen soll, respektive der Korken, wenn man ihn aus seinem gläsernen Gefängnis befreit, dann funktioniert das nicht anders: Die beiden frisch gekürten Müller-Thurgau-Manaics produzieren unter der Marke Fritz Müller Schaumweine aus dem Rebensaft, den leider viel zu viele Winzer und Weintrinker links liegen lassen.
Winzer Jürgen Hofmann (rechts) aus dem rheinhessischen Appenheim und Weinhändler Guido Walter (links) aus München gebührt unser besonderer Respekt für ihre ökonomisch mutige wie oenologisch kreative Leistung, die Züchtung des alten Friedrich Müller aus Thurgau in der Schweiz in neuem Glanz schimmern zu lassen. Man muss den MTH schon in besonderer Weise lieben, um sich ihm so zu nähern wie die beiden.
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
Samstag, 24. Februar 2018
Dienstag, 20. Februar 2018
Zitronat-Zitronen und Lasagne - Im Milians in Straubing
Versuchungen sollte man nachgeben, empfahl einst der Schriftsteller und Bonvivant Oscar Wilde, denn wer wisse, ob sie wiederkämen?
Bin ich wochentags in meiner alten Heimat Straubing und die Zeiger der großen Turmuhr des Stadtturmes bewegen sich auf die Mittagsstunde zu, mache ich immer wieder gerne einen Abstecher in die Fraunhoferstraße 17 zu Milians Küche und Kaufladen.
Dort kümmert sich die geschäftsführende Inhaberin Patricia Brücker mit ihrem Team um Sommelier Steffen Schubert darum, dass es den Feinschmeckern Straubings an nichts mangelt.
In erster Linie verkauft man exquisite Lebensmittel, Weine und Spirituosen von kleinen Erzeugern aus der ganzen Welt, doch kann man dort auch Mittags einkehren. Immer wieder begeistert mich die Freude und Freundlichkeit mit der alle, aber tatsächlich alle, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Milians-Teams ihren Aufgaben nachgehen und sich um Kunden und Gäste kümmern. Es hat viele gute Gründe, weshalb Milians sich in relativ kurzer Zeit zu einer festen Größe in Feinschmeckerkreisen entwickelt hat. Und das weit über die Grenzen Straubings hinaus.
von Robert Bock
Bin ich wochentags in meiner alten Heimat Straubing und die Zeiger der großen Turmuhr des Stadtturmes bewegen sich auf die Mittagsstunde zu, mache ich immer wieder gerne einen Abstecher in die Fraunhoferstraße 17 zu Milians Küche und Kaufladen.
Dort kümmert sich die geschäftsführende Inhaberin Patricia Brücker mit ihrem Team um Sommelier Steffen Schubert darum, dass es den Feinschmeckern Straubings an nichts mangelt.
In erster Linie verkauft man exquisite Lebensmittel, Weine und Spirituosen von kleinen Erzeugern aus der ganzen Welt, doch kann man dort auch Mittags einkehren. Immer wieder begeistert mich die Freude und Freundlichkeit mit der alle, aber tatsächlich alle, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Milians-Teams ihren Aufgaben nachgehen und sich um Kunden und Gäste kümmern. Es hat viele gute Gründe, weshalb Milians sich in relativ kurzer Zeit zu einer festen Größe in Feinschmeckerkreisen entwickelt hat. Und das weit über die Grenzen Straubings hinaus.
von Robert Bock
Labels:
Einkaufen,
Lebensmittel,
Lunch,
Niederbayern,
Wein,
Weiter weg
Freitag, 16. Februar 2018
Schlachtschüssel im Brunnerhof in Schwandorf-Richt
Am Faschingsdienstag hat es mich nach Schwandorf verschlagen. Nördlich des Pfaffensteiner Tunnels ändern sich in der Wahrnehmung eines Regensburgers unvermittelt Menschenschlag und Landschaft. Und je weiter man ins Kernland der Oberpfalz vordringt, desto dunkler raunt der Dialekt.
Schwandorf also ... Was hat er denn in diesem Nest verloren?, fragt sich womöglich der eine oder andere und erführe er, dass ich nicht einmal in der pulsierenden Metropole selbst (SAD, the City that never sleeps ...) eingekehrt bin, sondern in einem westlich der City gelegenen Weiler namens Richt, er kräuselte vermutlich die Brauen. Besser allerdings für ihn, er legte seine Hochmut ab, denn im Hofcafé des Brunnerhofes kann man ausgezeichnet oberpfälzisch-bodenständig speisen.
von Robert Bock
Freitag, 9. Februar 2018
Vys und Vus zweiter Streich
Vy Tran ist nämlich die älteste ihrer Schwestern und das Brot, das sie und ihr Mann Vu, den die meisten Regensburger Toni nennen, bei Schifferl backen lassen, basiert auf einem alten Familienrezept. Äußerlich erinnert es an ein Baguette, ist aber etwas breiter und kürzer geraten. Reismehl ist unter anderem enthalten und es ist außen knusprig, innen fluffig. Hätte ich darüber nicht vorab gelesen, mir wäre seine Besonderheit, ehrlich gesagt, vermutlich nicht aufgefallen.
von Robert Bock
Labels:
Altstadt,
Asiatisch,
Imbiss,
Street Food,
Vietnamesisch
Freitag, 2. Februar 2018
Im besten Restaurant Regensburgs
Wie man sich doch täuschen kann: Weder Anton Schmaus' Storstad, noch Franziska Kraus' Gänsbauer, noch Roter Hahn, noch Mirabelle oder Silberne Gans sind die besten Restaurants Regensburgs 2017 gewesen. Wie fiel ich bloß dieser irrigen Annahme anheim ..?
Kommt das davon, wenn man seine Nase zu tief in den Guide Michelin und den Gault&Millau steckt? Hätte ich doch bloß die in Wahrheit einzig relevante Quelle in Fragen kulinarischen Geschmacks konsultiert ...
Nein, nicht den Falstaff, der die Arberhütte (tatsächlich!) mit 84 von 100 möglichen Punkten vor dem Bischofshof (82) vorne sieht. Nein, die anspruchsvolle Kundschaft von lieferando.de hat, von göttlicher Vorsehung geleitet, anders entschieden: Bronze geht ans Rimini, Silber an die Twins und Gold ... {Trommelwirbel} ... geht an ... Ashai Running Sushi in der Theodor-Storm-Straße 18 in Regensburg.
von Robert Bock
Kommt das davon, wenn man seine Nase zu tief in den Guide Michelin und den Gault&Millau steckt? Hätte ich doch bloß die in Wahrheit einzig relevante Quelle in Fragen kulinarischen Geschmacks konsultiert ...
Nein, nicht den Falstaff, der die Arberhütte (tatsächlich!) mit 84 von 100 möglichen Punkten vor dem Bischofshof (82) vorne sieht. Nein, die anspruchsvolle Kundschaft von lieferando.de hat, von göttlicher Vorsehung geleitet, anders entschieden: Bronze geht ans Rimini, Silber an die Twins und Gold ... {Trommelwirbel} ... geht an ... Ashai Running Sushi in der Theodor-Storm-Straße 18 in Regensburg.
von Robert Bock
Labels:
Asiatisch,
Interessante Konzepte,
Japanisch,
Stadtgebiet
Sonntag, 28. Januar 2018
Olga | Bitter | Süßkramhimmel
Auch wenn ich mich in Sachen Süßkram zu Beginn des neuen Jahres in Enthaltsamkeit übe, es gibt Tage, an denen es dann einfach mal sein muss. Aber, einem alten jüdischen Sprichwort folgend, wenn schon Schweinefleisch, dann muss es triefen!
Trotzdem: Klasse, statt Masse bitt'schön dann! Meine persönlich erste Adresse innerhalb der Stadtgrenzen Regensburgs ist in Sachen süße Schweinereien derzeit unangefochten die Konditorei-Patisserie BITTER'O in Kumpfmühl ...
von Robert Bock
Labels:
Cafes,
Eisdielen,
Konditoreien,
Stadtgebiet,
Süßes
Samstag, 6. Januar 2018
Der Gottbegnadete von Welchenberg
Viele Wirtsfamilien legen zwischen Neujahr und
Dreikönig ein wohlverdientes Atemholen ein. Das Advents- und
Weihnachtsgeschäft war fordernd, die Akkus sind leer - ich habe vollstes
Verständnis, auch wenn mich Jahr für Jahr im Vorfeld meines Geburtstages
die gleiche leidige Frage umtreibt: Wohin, wenn die meisten guten Lokale Regensburgs - und insbesondere das Beste - leider geschlossen haben ...?
Mathias Achatz hat an einem 31. Dezember das Licht der Welt erblickt und er entstammt einer Gastronomendynastie, die auf eine Tradition seit 1882 zurückblickt. Wahrscheinlich ahnt er, wie schwierig es ist, an einem 3. Januar einen Tisch in einem guten Restaurant zu ergattern. Das Restaurant Buchner öffnet vielleicht auch deswegen in dieser Zeit des Jahres die Stube seinen anspruchvollen Gästen.
Dort, im niederbayerischen Welchenberg, ist der gerade 30 Jahre junge Koch, der mittlerweile im dritten Jahr mit einem Stern im Guide Michelin und 15 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnet ist, der Küchenchef. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass er und sein Bruder Andreas den elterlichen Betrieb in fünfter Generation einst übernehmen werden.
von Robert Bock
Mathias Achatz hat an einem 31. Dezember das Licht der Welt erblickt und er entstammt einer Gastronomendynastie, die auf eine Tradition seit 1882 zurückblickt. Wahrscheinlich ahnt er, wie schwierig es ist, an einem 3. Januar einen Tisch in einem guten Restaurant zu ergattern. Das Restaurant Buchner öffnet vielleicht auch deswegen in dieser Zeit des Jahres die Stube seinen anspruchvollen Gästen.
Dort, im niederbayerischen Welchenberg, ist der gerade 30 Jahre junge Koch, der mittlerweile im dritten Jahr mit einem Stern im Guide Michelin und 15 Punkten im Gault&Millau ausgezeichnet ist, der Küchenchef. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass er und sein Bruder Andreas den elterlichen Betrieb in fünfter Generation einst übernehmen werden.
von Robert Bock
Abonnieren
Posts (Atom)