Wandern ohne Einkehr? Bringt's nicht! Nicht für mich, wenigstens.
Auch in Corona-Zeiten kann man herrlichste Naturparadiese vor Regensburgs Haustür erleben und hat ein echtes Ziel vor Augen, wenn eine Brotzeit oder wenigstens ein richtig guter Kaffee auf einen warten ...
Zum Beispiel beim Korea-Wirt im Otterbachtal. Der Einstieg für Wanderer liegt östlich von Regensburg nicht weit hinter der Walhalla bei Hammermühle.
Da war ich an einem strahlenden Sonntag dieses absonderlichen Frühlings, denn Wirt Franz-Christian König versorgt seine Gäste - nicht nur am Wochenende
- in seinem Naturparadies mit wechselnden Gerichten, die man auf die Hand am Kioskfenster bekommt und großteils auch im Stehen und Gehen, wenn's sein muss, bequem verzehren kann.
Für mich ist es heute nur ein Kaffee ToGo, ich will bis zum Abend fasten. Den Reproduktionsfaktor meines "Mittleren Corona-Rings" mittels Wandern und Nahrungskarenz 20/4 eindämmen ...
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
Montag, 27. April 2020
Samstag, 11. Januar 2020
Perfekter Abend bei Schwögler in Bad Abbach
Bereits zum sechsten Mal in der Geschichte meines Blogs widme ich dem Restaurant Schwögler in Bad Abbach einen Beitrag.
Meine Kritiken waren aus gutem Grunde stets in der Tendenz positiv, aber Anlass zu konstruktiver, dem Anspruch des Lokals angemessener Kritik gab es bisher leider immer.
Über die Jahre hinweg haben Helmut Schwögler und ich uns besser kennengelernt und mittlerweile bewegt sich unser Verhältnis irgendwo zwischen "guter Bekannter" und "Freund", Begriffen, die viel zu unscharf sind, um den Facettenreichtum der Sympathie zweier Menschen treffsicher und unmissverständlich zu erfassen.
Es gibt vieles, was ich an Helmut als Mensch schätze: Sein großes Herz, seine Hilfsbereitschaft, seine Großzügigkeit, seinen Ehrgeiz, seine Kunst, seine Mitarbeiter zu begeistern und zu motivieren, seine Fähigkeit mit Kritik wie ein Mann umzugehen, konstruktive Vorschläge anzunehmen, über sie nachzudenken und gegebenenfalls auch umzusetzen. Im Laufe des Jahres 2019 habe ich ferner gelernt, dass er sich von Rückschlägen ("Causa Stegmann") mitnichten unterkriegen läßt, sondern gemeinsam mit seinem Team, das wie eine Wand hinter seinem Chef steht, erst so richtig zur Höchstform aufläuft.
Würden letzte Zweifel meinerseits bestanden haben, spätestens an meinem Geburtstag Anfang Januar, hätten sie sich in Luft aufgelöst. Den habe ich nämlich in Helmuts Restaurant gefeiert und dem Patron unbeschränkte Freiheit eingeräumt, meiner charmanten Begleiterin und mir ein Menü nebst Weinbegleitung zusammenzustellen ...
von Robert Bock
Meine Kritiken waren aus gutem Grunde stets in der Tendenz positiv, aber Anlass zu konstruktiver, dem Anspruch des Lokals angemessener Kritik gab es bisher leider immer.
Über die Jahre hinweg haben Helmut Schwögler und ich uns besser kennengelernt und mittlerweile bewegt sich unser Verhältnis irgendwo zwischen "guter Bekannter" und "Freund", Begriffen, die viel zu unscharf sind, um den Facettenreichtum der Sympathie zweier Menschen treffsicher und unmissverständlich zu erfassen.
Es gibt vieles, was ich an Helmut als Mensch schätze: Sein großes Herz, seine Hilfsbereitschaft, seine Großzügigkeit, seinen Ehrgeiz, seine Kunst, seine Mitarbeiter zu begeistern und zu motivieren, seine Fähigkeit mit Kritik wie ein Mann umzugehen, konstruktive Vorschläge anzunehmen, über sie nachzudenken und gegebenenfalls auch umzusetzen. Im Laufe des Jahres 2019 habe ich ferner gelernt, dass er sich von Rückschlägen ("Causa Stegmann") mitnichten unterkriegen läßt, sondern gemeinsam mit seinem Team, das wie eine Wand hinter seinem Chef steht, erst so richtig zur Höchstform aufläuft.
Würden letzte Zweifel meinerseits bestanden haben, spätestens an meinem Geburtstag Anfang Januar, hätten sie sich in Luft aufgelöst. Den habe ich nämlich in Helmuts Restaurant gefeiert und dem Patron unbeschränkte Freiheit eingeräumt, meiner charmanten Begleiterin und mir ein Menü nebst Weinbegleitung zusammenzustellen ...
von Robert Bock
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Freitag, 20. Dezember 2019
Über dem Gasthaus Jakob funkeln die Sterne
Mitte Dezember ist es in Niederbayern gegen 18 Uhr bereits stockfinster. Kein Mondschein am Himmel, von Ferne funkeln die Sterne.
Ich verlasse die A3 an der Anschlussstelle Bogen-Schwarzach. Nach Perasdorf, genauer nach Haigrub habe ich dem Navi aufgetragen, zu lotsen.
Es dauert nicht lange und ich finde mich auf engen, kurvigen Sträßchen wieder und hoffe, dass die Erde nicht vielleicht doch eine Scheibe ist, dass sich hinter der nächsten scharfen Kurve nicht Finis terrae vor mir auftut und ich mit aufjaulendem Motor über den Rand der Erdenscheibe in einen alles verschlingenden Weltenabgrund stürze ...
von Robert Bock
Ich verlasse die A3 an der Anschlussstelle Bogen-Schwarzach. Nach Perasdorf, genauer nach Haigrub habe ich dem Navi aufgetragen, zu lotsen.
Es dauert nicht lange und ich finde mich auf engen, kurvigen Sträßchen wieder und hoffe, dass die Erde nicht vielleicht doch eine Scheibe ist, dass sich hinter der nächsten scharfen Kurve nicht Finis terrae vor mir auftut und ich mit aufjaulendem Motor über den Rand der Erdenscheibe in einen alles verschlingenden Weltenabgrund stürze ...
von Robert Bock
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Kellners Hausburger setzt Maßstäbe
Dass ich ein großer Fan der Kochkunst Manuel Kellners bin, dürfte den treuen Leserinnen und Lesern meines Blogs kaum entgangen sein.
Dass man im Gasthof Kellner in Gundelshausen in der Ecke Kelheim/Bad Abbach ausgezeichnete baierische Küche serviert und der Küchenchef auch formidable Ausflüge ins internationale Cross-Over-Terrain zu meistern versteht, hat sich mittlerweile herumgesprochen; nicht nur bei jenen, die die Kelheimer Schmankerlwochen als Gäste beehren.
Kellners prächtig aussehende, mundwässernde Burger kenne ich allerdings nur aus der Perspektive des Gastes, an dessen Nase sie der Service vorbeiträgt ... Das soll, das muss sich heute ändern! Mit vorgefasstem Beschluss Ochsenbacken, Bauernenten, Wildschweine, Saiblinge und Zander auf der Karte zu ignorieren, mache ich mich in charmanter Begleitung auf in den westlichen Zipfel Niederbayerns.
von Robert Bock
Dass man im Gasthof Kellner in Gundelshausen in der Ecke Kelheim/Bad Abbach ausgezeichnete baierische Küche serviert und der Küchenchef auch formidable Ausflüge ins internationale Cross-Over-Terrain zu meistern versteht, hat sich mittlerweile herumgesprochen; nicht nur bei jenen, die die Kelheimer Schmankerlwochen als Gäste beehren.
Kellners prächtig aussehende, mundwässernde Burger kenne ich allerdings nur aus der Perspektive des Gastes, an dessen Nase sie der Service vorbeiträgt ... Das soll, das muss sich heute ändern! Mit vorgefasstem Beschluss Ochsenbacken, Bauernenten, Wildschweine, Saiblinge und Zander auf der Karte zu ignorieren, mache ich mich in charmanter Begleitung auf in den westlichen Zipfel Niederbayerns.
von Robert Bock
Samstag, 21. September 2019
Müller-Thurgau-Maniacs (XVII): Thomas Fröhlich | Weingut Ilmbacher Hof | Iphofen | Franken
Dass ein Winzer seinen Müller-Thurgau nicht aufgibt, sondern ihn sogar in Magnumflaschen füllt, habe ich so noch nicht erlebt.
Thomas Fröhlich liebe, so sagt er mir unumwunden, den Müller-Thurgau mehr, als den Silvaner.
Damit fällt er in Mainfranken aus dem Rahmen. Dort hat man sich - unterstützt von den übergeordneten Verbänden - darauf geeinigt, das gemeinsame Alleinstellungsmerkmal des fränkischen Weinbaus in der vielleicht urtypischsten Rebsorte Frankens zu kommunizieren.
Freilich baut auch sein Weingut Ilmbacher Hof in Iphofen einen sagenhaften Silvaner an und aus, aber Thomas' Liebe seines Herzens ist - selbstverständlich hinter seiner Frau Andrea und seinem Sohnemann - sein Müller-Thurgau.
von Robert Bock
Thomas Fröhlich liebe, so sagt er mir unumwunden, den Müller-Thurgau mehr, als den Silvaner.
Damit fällt er in Mainfranken aus dem Rahmen. Dort hat man sich - unterstützt von den übergeordneten Verbänden - darauf geeinigt, das gemeinsame Alleinstellungsmerkmal des fränkischen Weinbaus in der vielleicht urtypischsten Rebsorte Frankens zu kommunizieren.
Freilich baut auch sein Weingut Ilmbacher Hof in Iphofen einen sagenhaften Silvaner an und aus, aber Thomas' Liebe seines Herzens ist - selbstverständlich hinter seiner Frau Andrea und seinem Sohnemann - sein Müller-Thurgau.
von Robert Bock
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Donnerstag, 29. August 2019
Sengkofener Heimatmenü
Im März 2017 war ich zuletzt im Gasthaus zum Goldenen Krug in Sengkofen zu Gast.
Das Restaurant mit wunderschönem Biergarten in ländlicher Idylle zwischen Regensburg und Straubing hat eine besondere Bedeutung für mich, denn mit meinem ersten Post zu diesem Lokal nahm 2015 dieser Blog seinen Anfang.
Damals kochte dort noch Christian Braun auf. Im Mai 2016 übernahmen die beiden jungen Küchenmeister Peter Grasmeier und Benjamin Staudigl das Lokal. Mutig, denn ihr großartig aufkochender Vorgänger hatte große Fußabdrücke hinterlassen. Als ich nach einer gewissen Schonfrist für die neuen Inhaber im März 2017 dort beider Menü genoss, war ich leider nicht sonderlich begeistert.
Das waren die beiden Chefs des Goldenen Krugs nach der Lektüre meiner Kritik im Gegenzug auch nicht. Aber es dauerte nicht lange und in der weiten Welt des Webs war von Sengkofen her ein Windhauch der Verändungen zu spüren ...
von Robert Bock
Das Restaurant mit wunderschönem Biergarten in ländlicher Idylle zwischen Regensburg und Straubing hat eine besondere Bedeutung für mich, denn mit meinem ersten Post zu diesem Lokal nahm 2015 dieser Blog seinen Anfang.
Damals kochte dort noch Christian Braun auf. Im Mai 2016 übernahmen die beiden jungen Küchenmeister Peter Grasmeier und Benjamin Staudigl das Lokal. Mutig, denn ihr großartig aufkochender Vorgänger hatte große Fußabdrücke hinterlassen. Als ich nach einer gewissen Schonfrist für die neuen Inhaber im März 2017 dort beider Menü genoss, war ich leider nicht sonderlich begeistert.
Das waren die beiden Chefs des Goldenen Krugs nach der Lektüre meiner Kritik im Gegenzug auch nicht. Aber es dauerte nicht lange und in der weiten Welt des Webs war von Sengkofen her ein Windhauch der Verändungen zu spüren ...
von Robert Bock
Freitag, 9. August 2019
Kurzes Gastspiel in Bad Abbach: Gedanken zur Trennung Stegmann/Schwögler
Am 6. August um 8:08 Uhr gibt Tobi Stegmann via Instagram bekannt, dass er beruflich - mehr oder weniger ab sofort -"Next Stop München" unterwegs sein wird. Auf den offiziellen Webpräsenzen seines bisherigen Arbeitgebers Helmut Schwögler zu diesem Zeitpunkt keinerlei Information in dieser Sache.
Unabhängig davon, welche Gründe für dieses fluchtartige Verlassen Bad Abbachs es gibt, mir missfällt die Art und Weise der Trennung. Weil ich zu Helmut Schwögler ein freundschaftliches Verhältnis habe umso mehr.
Von Helmut selbst habe ich in der Angelegenheit keinerlei Information erhalten. Es spricht für ihn, dass er keinem ehemaligen Weggefährten ein böses Wort nachträgt. Hat er mir gegenüber nie und wird er niemals tun. Er ist ein Mann von Reife, Stil und Charakter und weiß, was sich gehört. Auch deshalb empfand ich es damals als gute Entscheidung von Tobi Stegmann, als er im Restaurant Schwögler in Bad Abbach seinen Dienst antrat.
Der Kochprofi-Buschfunk, dem ich gerne und interessiert lausche, zeichnet hingegen ein ziemlich einhelliges wie einseitiges Meinungsbild von dieser Causa, die meine erste, zugegeben sehr emotionale Reaktion auf Stegmanns überraschend frühzeitige berufliche Veränderung bestätigt ...
von Robert Bock
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