Man muss es sich zu Fuß oder mit dem Bergradl erschließen, denn mit dem Auto ist es unzugänglich.
Es ist ein herrlicher Frühlingstag. Die Obstbäume blühen und das Grün noch frisch und leuchtend hell. Ortsauswärts der Ortschaft Unterlichtenwald habe ich auf einem Wanderparkplatz mein Auto abgestellt.
Bachaufwärts, immer den Markierungen mit dem grünen Dreieck und dem Burgensteig-Ritter nach, führt der Weg und sachte plätschert der Otterbach als steter Begleiter bis zum Ziel: Der Waldgaststätte König im Otterbachtal - vulgo: Dem Korea-Wirt.
Es ist lang her, seit ich zuletzt hier war. Weihnachten 2016. Lohnt sich der Weg noch immer?
von Robert Bock
Wie schön, dass Biene heute hier bedient. Biene, heißt eigentlich Elisabeth und ist eine halbe Griechin. Wir kennen uns schon eine ganze Weile, aber sie heute hier anzutreffen, darauf hatte ich gehofft, aber nicht unbedingt gerechnet.
Eigentlich sind alle Tische reserviert, aber für uns läßt sich kurzerhand noch etwas arrangieren.
Ein Radler gegen des Wanderers Durst. Gemischt mit trübem Zitronenlimo schmeckt gar Thurn&Taxis-Bier erträglich. Die Tageskarte von Küchenchef Franz Christian König findet Platz auf einer Seite DIN A4 und bietet dem hungrigen Wanderer trotzdem eine schöne Auswahl. Selbst für die Vegetarier. Und nein: Keine Käsespätzle.
Wir entscheiden uns beide für Forelle mit Kräuterkartoffeln und Spargelragout. Die Forellen sind bereits sehr sauber von Kopf und Mittelgräte befreit, die beiden Hälften an der Schwanzflosse noch miteinander verbunden. Das erspart dem Gast lästiges Grätengefiesel und ermöglicht es das Fleisch des Fisches von beiden Seiten zu braten. Da weiß einer, was und wie er es tut, Respekt!
Die Kartoffeln sind weich und sehr aromatisch, der Spargel im sämigen Ragout keine Spur zerkocht, sondern ideal in Biss und Geschmack. Die Größe der Portion ist, eingedenk, dass der Rückweg noch ansteht, für meinenGeschmack genau richtig. Der Espresso zum Abschluss ist heiß, die Crema perfekt und er schmeckt prima, auch wenn ich ihn noch eine Spur konzentrierter vorgezogen hätte.
Für 12,90€ - meiner Erinnerung nach war die Forelle das teuerste Gericht auf der Karte - bekommt man beim Korea-Wirt ein kompetent zubereitetes Gericht aus sehr guten Zutaten serviert.
Hier kann man jederzeit wieder einkehren und solide, gut bürgerliche Küche genießen. An Wochenenden empfiehlt es sich, sofern man Wert darauf legt, im Freien zu sitzen, zu reservieren.
Interessant sind auch die vielen Rock-Konzertveranstaltungen, deren Termine der Webpräsenz des Korea-Wirts zu entnehmen sind. Zufahrt und Parken direkt vors Gasthaus ist möglich; ich empfehle aber, des sagenhaften Naturerlebnisses wegen, den Weg von Hammermühle oder Unterlichtenwald unter die Füße zu nehmen. Eingeschlossen ein kaltes Fußbad im Otterbach.
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