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Freitag, 9. Februar 2018

Vys und Vus zweiter Streich

Bánh Mì Chi 2 - Vietnamese Streetfood. Seit Ende September 2017 haben Vu und Vy Tran in der Regensburger Markthalle am Dachauplatz einen Ableger ihres Restaurants VyVu im Osten der Stadt eingerichtet. Streetfood im vietnamesischen Stil gibt es dort und Bánh Mì Chi bedeutet soviel wie "Das Brot der großen Schwester".

Vy Tran ist nämlich die älteste ihrer Schwestern und das Brot, das sie und ihr Mann Vu, den die meisten Regensburger Toni nennen, bei Schifferl backen lassen, basiert auf einem alten Familienrezept. Äußerlich erinnert es an ein Baguette, ist aber etwas breiter und kürzer geraten. Reismehl ist unter anderem enthalten und es ist außen knusprig, innen fluffig. Hätte ich darüber nicht vorab gelesen, mir wäre seine Besonderheit, ehrlich gesagt, vermutlich nicht aufgefallen.
von Robert Bock

Freitag, 15. Dezember 2017

Genuss habe Tradition im Rimini, heißt es ...

Wo ...? In einem Flyer, den ich neulich aus meinem Briefkasten gefischt habe. Tradition seit 1961 genau genommen.

Ein altes Schwarzweißfoto des Eiscafés Rimini in der Brandlberger Straße 86 in Regensburgs Norden ziert diesen Flyer. Ein Foto aus einer Zeit, da ich noch nicht geboren, geschweige denn geplant gewesen bin.

Ich sehe vier Gutscheine zum Ausschneiden: "Bei Bestellung von zwei Hauptgerichten erhalten Sie das günstigere Gericht gratis" steht da. Ferner: "Gültig bis 2018". Was heißt das? Bis kurz vor Jahreswechsel am 31.12.2017 oder bis Ende 2018? Erst denken, dann drucken ...

Ich kenne das Rimini. Einen Eisbecher habe ich dort vor vielen Jahren mal verdrückt und ein paar Jahre später Apfelstudel mit Vanilleeis und Kaffee. Aber Pizza ...? Nein, soweit ich mich entsinne nicht. Das soll sich ändern ...
von Robert Bock

Montag, 29. Mai 2017

Impressionen vom Fränkischen Bratwurstgipfel 2017

Schmausi's Espresso-Bratwurst mit Kaffee und Kakao
Jahr für Jahr im Mai steigt die Party des Jahres für alle Liebhaber der fränkischen Bratwurst. So auch 2017.

Sechzehn Metzger aus den drei Regierungsbezirken Frankens stritten am 28. Mai 2017 zum mittlerweile siebten Mal in Pegnitz um den Titel des fränkischen Bratwurstkönigs in den Kategorien "klassische Bratwurst" und "Kreativbratwurst".

Was das Dorf Wacken in Schleswig-Holstein den Heavy-Metal-Fans, ist die Kleinstadt Pegnitz in Oberfranken jenen, die ihre Leidenschaft für die Bratwurst pflegen. Kaiserwetter, mehr als 20.000 Besucher, sagenhafte feine und grobe Broudwerscht - sechszehn "klassisch", sechzehn "kreativ", süffiges oberfränkisches Bier, fränkischer Wein und ein Kuchenangebot, das seinesgleichen sucht. Ich wurde in Pegnitz geboren und bin, was dieses Streedfood-Deluxe-Festival angeht, deshalb mit Sicherheit voreingenommen. Wer meinen ausführlichen Bericht vom Bratwurstgipfel des Vorjahres gelesen hat, wird sich dessen erinnern ...

2017 war mein mittlerweile dritter Besuch des Gipfels: Wenn  dichte Schwaden Bratwurstdufts übers Festgelände am Wiesweiher wabern und ich einen tiefen Atemzug nehme, dann ahne ich, was in einem Weißen Hai vorgeht, der im Wasser einen Tropfen Blutes wittert ...
von Robert Bock

Samstag, 17. Dezember 2016

Auf ein Burger-Menü bei Twins in Regensburg

In der Donaustauferstraße 70, ausgerechnet neben einem Bestattungsinstitut, hat gegenüber der Werkseinfahrt der Domspitz-Molkerei vor ein paar Monaten ein neuer Burger-Laden aufgemacht.

Twins - Burger & Pizza heißt er, weil ihn die Zwillinge Ismail und Kerem Ayber führen.

Sie lieben Burger und Pizza. Deswegen ist die Bezeichnung "Burger-Laden" womöglich gar nicht angemessen und ich sollte dieses neue Restaurant "Burger-und-Pizza-Laden" nennen. Fehlten noch Gyros, Döner-Kebab, Wiener Schnitzel und Tandoori-Chicken und das übliche Angebot hiesiger indisch-pakistianischer Restaurants wäre komplett.

Burger und Pizza also ... Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn Gastronomen substanziell von den Speisen, die sie ihren Gästen kredenzen, begeistert sind, jedoch gilt auch für Gastronomen die uralte Marketing-Maxime, nach der der Wurm dem Fisch schmecken muss und nicht dem Angler. Im übertragenen Sinne versteht sich, denn geht es um Gastronomie, empfiehlt es sich, explizit darauf hinzuweisen, dass es sich lediglich um eine Redewendung handelt, die man keinesfalls wörtlich nehmen darf ...
von Robert Bock

Freitag, 9. Dezember 2016

High Noon im Möbelhaus

Nähere man sich auf der B8 der alten Reichsstadt Regensburg von Osten her dem Lauf der Sonne folgend, so wart mir zugetragen, passiere man linkerhand, unweit des Ortsschildes, ein Häuflein mächtiger Möbelhäuser.

In einem dieser Möbelhäuser, an den Farben Blau und Gelb unschwer als schwedisches zu erkennen, könne man zu Ladenöffnungszeiten im Stile Skandinaviens speisen.

Zwar sei das Servicepersonal derart überlastet, dass man jede Menge Sitzfleisch investieren müsse, warte man darauf bei Tisch bedient zu werden, auch sei die Tischwäsche spartanisch bis inexistent, obschon im Untergeschoss Myriaden von Tischtüchern und Servietten bereitlägen, und der Weinkeller erbärmlich bestückt. Dafür aber sei für "Zukunftsmusik" durch zahllose, mehr oder weniger kompetent erzogene, quengelnde Kleinkinder gesorgt. Wer das liebe, fühle sich in diesem "Restaurant" in himmlischen Gefilden ...
von Robert Bock

Montag, 9. Mai 2016

Beim 6. Fränkischen Bratwurstgipfel in Pegnitz

Street Food boomt. Aber das meiste Street Food, das Madame und mir bislang unter die Nase kam, war der Rede nicht wert, ja teils waren kulinarische Frechheiten darunter, dass ich mich manchmal frage, weshalb um diesen überteuerten Imbiss allgegenwärtig so ein medialer Hype veranstaltet wird. Das beste am ganzen sind oft die aufgemotzten Foodtrucks und die Typen darin. Aber ihre Speisen ...? Bessere Studentenküche. Nicht immer. Wenn Profis am Herd stehen, kann Street Food direkt gut schmecken!

Dabei ist "Essen auf die Hand" doch ein uralter Hut. Gerade wir Regensburger wissen doch, dass der Imbiss im Grunde hier bei uns erfunden wurde: In der Wurstkuchl an der Steinernen Brücke. Bratwürste gibt es heute dort vornehmlich - und um Bratwürste und wenig anderes geht es beim alljährlich Anfang Mai im oberfränkischen Pegnitz ("Bängerz") veranstalteten Fränkischen Bratwurstgipfel.

Heuer treten zum sechsten Mal Metzger aus Ober-, Unter- und Mittefranken an, um Titel zu gewinnen. Ja, Metzger nennen sich diese Fleischwarenvirtuosen und ihre Betriebe heißen Metzgereien und nicht "Wurstmanufakturen" oder wie sonst bekiffte Marketingschnösel andernortens ihrer Klientel einreden, dass ein Fleischhandwerksbetrieb des 21. Jahrhunderts zu heißen habe.
von Robert Bock

Sonntag, 6. Dezember 2015

Street-Food-Sensation auf dem Schwandorfer Weihnachtsmarkt

Bevor ich es am Ende vergesse, appelliere ich sicherheitshalber gleich zum Einstieg an alle verfressenen Street-Food-Fans in meiner geneigten Leserschaft (und ich weiß: es sind eurer Legion):

Auf nach Schwandorf --> Schnurstracks zum Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz --> Sucht den Kutab-Stand auf (neben der Event-Bühne) --> Lasst Euch mit der gleichnamigen Spezialität aus Aserbaitschan verwöhnen ---> Bitte gebt Feedback, ob ich Euch zu viel versprochen habe!

Aber Achtung: Die Zeit läuft: Am 23.12.2015 schließt der Markt für dieses Jahr seine Pforten.

Doch der Reihe nach, Rewind ... Der Anlaß nach Schwandorf zu fahren war eigentlich ein völlig anderer; über diesen wird ein andermal zu berichten sein. Eine nicht minder interessante Entdeckung als die, von der heute die Rede ist ... Manchmal meint es das Schicksal gut mit einem und führt einem unverhoffte kulinarische Überraschungen in regelrecht massierter Form zu ...

Wer hätte das erwartet? Und dazu in Schwandorf! Eine in Regensburg ansässige Familie aus Aserbaitschan (Vater, Mutter, Tocher - welch freundliche, herzliche Menschen!) bietet an einem der Stände auf dem kleinen, aber durchaus liebenswert gemachten Weihnachtsmarkt, eine ihrer nationalen Spezialitäten an: Kutab - ein mit Hackfleisch gefüllter runder Teigfladen.
von Robert Bock

Donnerstag, 26. November 2015

Die Big-Mäh-Saison ist eröffnet!

Endlich hat der Adventsmarkt im Katharinenspital in Stadtamhof seine Pforten geöffnet.

Madame und ich sind einer Meinung: Das ist der schönste Christkindl-Advents-Weihnachts-Markt, den die Stadt zu bieten hat, auch wenn wir in diesem Jahr ansonsten bislang nur über den Neupfarrplatz gebummelt sind: dieses eine Mal wird uns wohl vollauf genügen.

Sich bei Fürstens abzocken lassen, dagegen verwehren wir uns aus grundsätzlichen Gründen. Im Spitalgarten kostet es keinen Eintritt, es dominiert nicht der kitischige Kommerz und diese widerwärtige Apres-Ski-Atmo wie auf dem Neupfarrplatz, sondern es werden am offenen Feuer jazzig interpretierte Weihnachtsgassenhauer live gegeben und das alles vor der Kulisse von Steinerner Brücke und Dom.

Die Stände bieten allesamt tatsächlich schönes Kunsthandwerk und weihnachtlich-winterlichen Tand, der das Herz der "Dekorationsbeauftragten" dieser Welt erfreut. Das Publikum in Stadtamhof trennt von dem auf dem Neupfarrplatz ebenfalls Welten, was das subjektiv wahrgenommene Niveau betrifft. Auch das ein Grund, warum wir persönlich diesem kleinen, aber feinen Markt im Spitalgarten den Vorzug geben ...
von Robert Bock

Sonntag, 20. September 2015

Hof-Food: Das beste Street-Food im Landkreis

Der Naturland-Hof Froschhammer in Thalmassing im südlichen Landkreis lud am 20. September zum Hoffest ein und dort gab es allerlei zu besichtigen, einzukaufen und natürlich auch zu schnabulieren ...

Das 1. Regensburger Street-Food-Festival auf dem Hiendl-Gelände in Regensburg war, vor allem, was die Qualität des "Essens auf die Hand" anging, für Madame und mich ein mittleres Desaster, brachte mir aber den mit Abstand meistgelesenen Artikel meines Blogs ein. Eigentlich haben wir uns geschworen: Nie wieder sieht uns eine vergleichbare Veranstaltung auch nur aus der Nähe - aber erstens war meine Freundin Spyridoula - sie wohnt nur wenige hundert Meter vom Froschhammer-Hof entfernt - mit einem Stand vertreten und ...
von Robert Bock

Samstag, 29. August 2015

Bratwurst & Co. beim SSV Jahn Regensburg

copyright 2015 Robert Bock
Ein anspruchsvoller Gourmet sollte man keinesfalls sein, wenn man sich im nagelneuen roten Schmuckkästchen Regensburgs nicht nur ein gepflegtes Fußballspiel, sondern dazu auch Speis & Trank zu Gemüte führen will: Die Rede ist von der Continental Arena, Heimstatt des SSV Jahn Regensburg.
Man darf natürlich Einwand erheben: Kein Freund guten Essens wird mit einer übersteigerten Erwartungshaltung in ein Fußballstadion gehen. Den Fußball betreffend möglicherweise ja, die Verpflegung betreffend nicht: Falls doch, ist er weltfremd. Muss er sich aber deswegen jeden  kulinarischen Tiefschlag gefallen lassen, nur weil er einem Fußballspiel beizuwohnen gedenkt und dummerweise hungrig ist ...?
von Robert Bock

Sonntag, 12. Juli 2015

1. Street-Food-Festival Regensburg

Nicht erst seit uns in den Kinos das Feel-Good-Movie "Kiss the Cook" Appetit auf "Deluxe-Imbiss" - Verzeihung: "Street Food" - macht, boomt in Deutschland das Interesse an "Essen auf die Hand", das dem Einerlei aus Knacker-, Bratwurst-, Steaksemmeln, halben Hähnchen samt Erfrischungstüchlein und Currywurst mit Pommes ein paar bunte Tupfer aus den Küchen dieser Welt hinzufügt.

Ob diese neue Fast-Food-Welle auf Rädern das Zeug hat, tatsächlich eine dauerhafte kulinarische Bereicherung darzustellen, das wollten wir heute auf dem 1. Regensburger Street-Food-Festival neben dem Parkplatz des Hiendl-Möbelhauses testen. Zwei Tage im Zeichen des Essens ohne Messer und Gabel - wir waren dort am schwülwarmen Sonntag, um dort zu Mittag zu essen.
von Robert Bock