Freitag, 28. Juli 2017

Süße Sensationen in Kumpfmühl

In der Kumpfmühler Straße 53 in Regensburg gibt es seit April ein neues Café - ach, was sag ich! - einen Tempel der Patisserie-Kunst.

BITTER'O heißt er und Olga Bitter und Salah Ladjmil, die beiden Inhaber, haben dort ein kleines Schmuckkästchen gepflegter Zuckerbäckerkunst und Kaffeehauskultur geschaffen.

Wunderbare Kuchen, Torten, Tartes und Croissants - gefüllt und ungefüllt - gibt es dort. Auch die Eiscreme fertigt man selbst. Aus feinsten Zutaten und in wechselnden Sorten. Nie das Gleiche, stets Abwechslung, das scheint hier Prinzip.

Julia, eine Facebook-Freundin aus der Kumpfmühler "Hood", hat mich auf das neue Café aufmerksam gemacht. In höchsten Tönen hat sie geschwärmt ... Ein paar Fotos hat sie mir zukommen lassen und mir gestattet, diese hier bei Bedarf auch zu verwenden ... Ich gebe viel auf das Urteil dieser kultivierten jungen Frau. Deswegen breche ich aus dem freien Teil des alten Gemanien auf, hinüber über den großen Strom, in den ehemals von den Römern okkupierten Teil der Stadt, nach Kumpfmühl ...
von Robert Bock

Donnerstag, 27. Juli 2017

Weise Worte ...

Hegel: Im Wein liegt Wahrheit ...

Dienstag, 25. Juli 2017

d'Weiberwirtschaft z'Kalsing revisited

Meine Leidenschaft des Fabulierens über Erlebnisse in Gastronomiebetrieben bringt es mit sich, dass ich keine tiefgreifende Beziehung zu einem Wirtshaus oder Restaurant aufbauen kann, das ich, im Sinne eines "Stammgastverhältnisses" regelmäßig aufsuche.

Wäre dem der Fall, wüßte ich nicht worüber ich schreiben sollte und wer würde, davon abgesehen, schon Woche für Woche Berichte über das selbe Wirtshaus lesen wollen?

Trotzdem kommt es gelegentlich vor, dass ich in einem Lokal, das mich begeistert hat, ein zweites oder drittes Mal in relativ kurzem Zeitabstand einkehre.

Mich erreichen Anregungen aus dem Kreis meiner Leserinnen und Leser, doch mal hier oder dort vorbeizuschauen, da sei es deren Meinung nach besonders mies ... To whom it may concern: Warum, bitteschön, sollte ich mir auf eigene Rechnung einen Restaurantbesucht antun, von dem ich vorab ausgehen muss, dass ich mich ärgern werde ...? Der guten Story wegen, weil mein Publikum viel lieber Verrisse liest, statt Lobeshymnen?! Hält man mich gar für einen Masochisten?!
von Robert Bock

Freitag, 21. Juli 2017

Sommerfest im Jedermann, Straßkirchen - Fotoimpressionen

Das Restaurant Jedermann in Straßkirchen
Wirt und Küchenchef Sebastian Völkl läd zum Sommerfest in sein schickes Restaurant und illustre Prominenz läßt sich nicht lange bitten ... Fotoimpressionen eines gelungenen Sommerabends im Niederbairischen ...

von Robert Bock

Mittwoch, 19. Juli 2017

Müller-Thurgau-Maniacs (XIV): Jürgen und Alexander Dahms | Weingut Dahms | Schweinfurt | Franken


Wenn über dem Maindreieck allmorgendlich die Sonne aufgeht , dann zuallererst in Schweinfurt.

Am nordlichen Zipfel des östlichen Schenkels des Dreiecks, das sich über den unteren Scheitelpunkt bei Marktbreit und Segnitz bis Gemünden im Nordwesten spannt, bauen Jürgen (rechts im Bild) und Alex Dahms (links) in nunmehr dritter Generation Wein an.

Sie legten Wert auf den Erhalt des natürlichen Charakters, den das jeweilige Terroir den Weinen mit auf den Weg gebe, den schonenden Umgang mit der Pflanze und der Umwelt sowie ein harmonisches Zusammenspiel von Forschung, Technik und Erfahrung, erfahre ich auf der Website des Weingutes. Tradition und Innovation zu verbinden, sei beider Cousins Anspruch. Bio-Weine und auch vegane Produkte finde ich im Sortiment, man geht mit der Zeit ...

Ich gestehe ein, bislang noch nie einen Wein aus Schweinfurt im Glas gehabt zu haben - zumindest nicht bewußt. Desto größer meine Neugier auf die trockene 2016er Müller-Thurgau Spätlese aus der Lage Schweinfurter Peterstirn, mit der sich Alex und Jürgen um den Ehrentitel "Müller-Thurgau-Manic" bewerben.
von Robert Bock

Freitag, 14. Juli 2017

Beim besten Griechen weit und breit

Was sämtliche griechischen Gastronomen in Stadt und Landkreis Regensburg zutiefst beschämen sollte: Es handelt sich weder um einen vollen, noch halben, noch viertelten Griechen - es handelt sich um Werner Faisst: einen Allgäuer und seines Zeichens Wirt und Küchenchef des Landgasthofs Heilinghausen, nördlich von Regenstauf im wunderschönen Tal des Regen gelegen.

Ich greife zu kurz, wenn ich ihn alleine hervorhebe, denn seine Frau und sein gesamtes Team verdienen höchstes Lob für das, was sie im Rahmen der traditionellen "Landgasthofrunde" am 30. Juni 2017 für rund fünfzig Gäste auf die Beine stellten.

Selten geschieht es, dass ich das Fazit eines Restaurantbesuchs vorweg nehme, aber für einen Abend einen Spannungsbogen aufzubauen, an dem am Anfang eine Katastrophe und am Ende ein Happy-End stünde, wäre an den Haaren herbeigezogen ...
von Robert Bock

Freitag, 7. Juli 2017

Einkehr in der Höhe (Teil 2)

Nachdem ich im Teil 1 dieses Südtirol-Specials zur Einkehr in der Höhe auf die Leiteralm und das Gasthaus Steinegg am Meraner Höhenweg entführt habe, geht's im zweiten Teil hoch übers Tal der Etsch in die Siedlung Sirmian hoch oberhalb des zwischen Meran und Bozen gelegenen Weinbaugemeinde Nals und ins Passeiertal nach Riffian, genau gesagt nach Vernuer.

Um zwei gänzlich gegensätzliche Gasthäuser geht es und zwei sich wie Tag und Nacht voneinander unterscheidende Erfahrungen. Das ist Südtirol, deswegen mag ich diesen Flecken Land so sehr: Es kann so viel dich überraschen ...
von Robert Bock

Mittwoch, 5. Juli 2017

Verkostungsnotiz: 2016er Silvaner trocken | Weingut Hofmann | Ipsheim | Franken / Steigerwald

2016er Silvaner trocken Deutscher Landwein | Weingut Hofmann | Ipsheim | Franken/Steigerwald | 12,0% Alc. | 1 Liter | Schraubverschluß | 5,50 EUR

Leck mich fett, was für ein geiler Liter-Silvaner aus dem mittelfränkischen Niemandsland (gefühlt!) nahe Neustadt a.d. Aisch. Ipsheim heißt das Nest seines Urspungs und ist selbst Freunden des Frankenweines nicht zwingend ein Begriff ...

Ostersonntag war's da habe ich das Weingut Hofmann aus einer spontanen Laune heraus besucht und vor Ort ein Kisterl zum probieren mitgenommen. Der Hausherr war nämlich grad mit seinen Kindern im Aufbruch zu einer Radltour begriffen und hatte - trotz annoncierter sonntäglicher Öffnungszeiten - wohl nicht mit Kundschaft gerechnet. Ich finde das sympathisch, auch wenn ich ungern die Katze im Sack kaufe. In diesem Fall - der Silvaner ist die erste Flasche meines Probesortiments, das ich mir zusammengestellt habe - hat es sich nicht gerächt. Im Gegenteil, ich bin begeistert!

Was sagt die Verkostungsnotiz ...?
von Robert Bock