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Sonntag, 3. Oktober 2021

Große Kochkunst in den Entenstuben in Nürnberg

Nürnbergs Gourmets haben es gut: Der Guide Michelin führt ein 2- und vier 1-Sterne-Restaurants in der Frankenmetropole. 

Eines dieser herausragenden Restaurants habe ich neulich besucht und mit meiner gleichermaßen charmanten und (wie ich) verfressenen Begleiterin das 7-Gänge-Menü aus der Küche von Fabian Denninger genossen.

Sein Restaurant Entenstuben führt er seit 2014 und kurz danach verdiente sich der 1981 in Mannheim geborene Koch den ersten Stern im Guide Michelin für sein noch junges Lokal. Seitdem hält Fabian Denninger diesen Stern und der Gault&Millau befindet seine Küche 15 von 20 möglichen Punkten wert. 

Talent, Kreativität sowie Leidenschaft fürs Handwerk und erstklassige Lebensmittel muss jeder Koch, der dieses Niveau erreichen will mitbringen, doch erst der Schweiß harter internationaler Schule formt den Meister. Seine "Lehrjahre" in ersten Adressen Deutschlands (darunter Johann Lafers Stromburg, das Hotel Burg Wernberg und das Waldhotel Sonnora in Dreis) und drei schwedischen Top-Adressen haben Fabian Denninger zu Meisterschaft als Koch geführt.

Fabian und ich kennen uns seit Sommer 2020. Damals waren er und ich, so darf ich mit einem Augenzwinkern sagen, für einen halben Tag "Kollegen" ...

von Robert Bock ...

Samstag, 8. Juni 2019

Im Spitiko in Fürth

Seit langer Zeit bin ich auf der Suche nach einem "Griechen", bei dem tatsächlich auch authentische griechische Küche serviert wird. Küche, die so schmeckt wie in Griechenland - dort wo die Einheimischen verkehren, nicht die Touristen.

Meine Odyssee verschlug mich neulich nach Fürth. Dort führt Donatos "Toni" Siochos sein Restaurant namens Spitiko.

Mir war das Spitiko über dessen Facebook-Präsenz aufgefallen. Das häufig variierte Angebot an Speisen klang interessant, kreativ und ausgesprochen authentisch. Kein pseudogriechischer Bullshit wie "Gyros mit Metaxa-Soße" oder  Gyros-Kalamari zusammen auf einem Teller. Im Spitiko hat man sich für das Prinzip Mezedopolio/Ouzerie entschieden - hierzulande vor allem in der spanischen Variante Tapas-Bar bekannt.

Würde ich in Fürth mein Ithaka finden ...?
von Robert Bock

Freitag, 14. September 2018

MeatNight in Sugenheim: Fleischeslust, veganerfrei

Ist das Geläut der Markgrafenkirche St. Erhard erst in Gang gesetzt, dann mag es so schnell nicht verstummen. Man versteht kaum sein eigenes Wort.

Es ist 13 Uhr im mittelfränkischen Sugenheim und die Glocken der Kirche gegenüber der Landmetzgerei Kachler-Hoferer läuten beinahe eine Viertelstunde lang ohne erkennbaren Anlass.

Vielleicht läuten sie ja in Vorfreude auf den kulinarischen Event des Jahres, dessentwegen ich hier bin: Jens Hoferers zweite Auflage seiner MeatNight, einer "Mini-Ausgabe von Lucki Maurers Kulinarikfestival", wie der mehrfache Fränkische Bratwurstkönig, Metzgermeister und Fleischsommelier seine Veranstaltung selbst beschreibt.

Fleisch satt ist angekündigt: Roh, gegrillt, gebraten, verwurstet, trocken gereift oder nicht. Um 18 Uhr Ortszeit wird die Veganerhölle ihren Schlund auftun ...
von Robert Bock

Samstag, 6. Mai 2017

Im Estiatório Hallerschloss in Nürnberg

Seit 1979 betreiben Nikos Maniadakis und seine Familie in der Herbartstraße 71 in Nürnberg keine Taverne (tavérna), sondern etwas Besseres, nämlich ein Restaurant (estiatório) namens Hallerschloss.

Besteht ein Gastronomiebetrieb seit stolzen 38 Jahren, wird das seine Gründe haben, mutmaße ich und setze das Hallerschloss auf die Agenda meiner Suche nach einem "Griechen", der in Deutschland seinen Gästen authentische griechische Küche und keine mittelmäßige, germanisierte Touristenfallenverpflegung auftischt. Insidertipps seitens einer Nürnberger Restaurantkritik-Gruppe auf Facebook lieferten mir zudem Anlaß zu Optimismus ...

Die Website des Restaurants  verspricht, Familie Maniadakis serviere ihren Gästen "Spezialitäten der kretischen und griechischen Küche", die "täglich frisch" von ihr zubereitet würden. "Komm hungrig. Geh glücklich", so der Claim auf dessen Botschaft ich mich naiv wie hoffnungsfroh einlasse ...
von Robert Bock

Freitag, 24. März 2017

Im griechischen Restaurant eleon in Nürnberg

Wer mich regelmäßig liest weiß, dass ich kein Fan der griechischen Restaurants im Raum Regensburg bin. Und das ist freundlich umschrieben ...

Meiner Meinung nach offerieren sie  - von wenigen Einsprengseln auf der ein oder anderen Karte abgesehen - keine authentische griechische Küche, sondern Essbares, das mit dem Begriff germanisierter Touristenfraß  hinreichend präzise klassifiziert ist.

Zudem wird - hier mehr, dort weniger - schamlos zu Fertigware aus Glas, Eimer und Dose gegriffen. So verzehrt der zahlende Gast mehr eine Karikatur griechischer Küche, statt den kulinarischen Erlebnissen auf dem hohem Niveau teilhaftig zu werden, die Hellas' Tavernen bieten, sofern es solche sind, in denen auch die Einheimschen verkehren.
von Robert Bock