Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
Mittwoch, 24. Mai 2017
Müller-Thurgau Maniacs (XII): Julia Molitor-Justen und Dr. Daniel Molitor aus Kinheim-Kindel
Wenn Sprößlinge alteingesessener Winzerfamilien heiraten, erinnert mich das entfernt an die Heiratspolitik des Hochadels vergangener Zeit. Bella gerant alii, tu felix Austria nube an der Mosel?
Nein, die Liebe führte Julia Molitor-Justen und Daniel Molitor zueinander. Sie entstammt dem Meulenhof in Erden, er dem Viermorgenhof in Kinheim-Kindel. Beide Ortschaften trennt nur die Gemeinde Lösnich, die gemeinsame Qualitätsphilosophie verbindet die beiden Traditionsweingüter.
Kinheim zählt rund 800 Einwohner und liegt an der linken Seite der Mittelmosel auf Höhe des Mosel-Flusskilometers 116. Aus der Vogelschau, grob gesagt, etwa auf halber Strecke einer gedachten Linie, die Trier und Koblenz verbindet. Die Gemeinde ist geprägt von Weinbau und Tourismus. Auf circa 120 ha Rebfläche gedeihen Weine in den Einzellagen Rosenberg, Hubertuslay und Römerhang. Alle drei Weinlagen gehören zur Großlage Schwarzlay und zum Bereich Bernkastel des Anbaugebietes Mosel ...
von Robert Bock
Labels:
Deutscher Wein,
M-Th-Maniacs,
Moselwein,
Verkostungsnotizen,
Wein
Montag, 22. Mai 2017
Verkostungsnotiz (13): 2016er Rotling Kabinett halbtrocken | Weingut von der Tann | Iphofen | Franken
2016er Rotling Kabinett halbtrocken | Weingut von der Tann | Iphofen | Franken
11% Alc. | RZ 17,1g/L | GS 6,5g/L
"Ein Rotling ist ein Wein, der aus einem Verschnitt von roten und weißen Trauben bereitet wird. Diese dürfen beim Verschnitt bereits eingemaischt sein, müssen aber zusammen gekeltert werden.
Er ähnelt farblich dem nur aus roten Trauben gekelterten Roséwein und wird fälschlicherweise oft mit diesem gleichgesetzt. Besonders häufig ist Rotling in den deutschen Weinbaugebieten Württemberg, Baden, Franken und Sachsen sowie den Landweinbaugebieten Regensburg und Bayerischer Bodensee zu finden. Der Rotling hat seinen Ursprung in Sachsen, wo er als Schieler bezeichnet wird, eine lautliche Variante von Schillerwein wegen seiner schillernden Farbe (ursprünglich zu schielen). In Franken wird oft Müller-Thurgau als Weißweinsorte verwendet." (Wikipedia)
Im Glas (Gabriel): Lachsrot, deutliche Schlierenbildung am Kelch
Nase: Erdbeeren, rote Mirabellen
Zunge&Gaumen: Erbeerjoghurt, Apfel, frisch, prickelnd feinperlig moussierend
Fazit ...
von Robert Bock
11% Alc. | RZ 17,1g/L | GS 6,5g/L
"Ein Rotling ist ein Wein, der aus einem Verschnitt von roten und weißen Trauben bereitet wird. Diese dürfen beim Verschnitt bereits eingemaischt sein, müssen aber zusammen gekeltert werden.
Er ähnelt farblich dem nur aus roten Trauben gekelterten Roséwein und wird fälschlicherweise oft mit diesem gleichgesetzt. Besonders häufig ist Rotling in den deutschen Weinbaugebieten Württemberg, Baden, Franken und Sachsen sowie den Landweinbaugebieten Regensburg und Bayerischer Bodensee zu finden. Der Rotling hat seinen Ursprung in Sachsen, wo er als Schieler bezeichnet wird, eine lautliche Variante von Schillerwein wegen seiner schillernden Farbe (ursprünglich zu schielen). In Franken wird oft Müller-Thurgau als Weißweinsorte verwendet." (Wikipedia)
Im Glas (Gabriel): Lachsrot, deutliche Schlierenbildung am Kelch
Nase: Erdbeeren, rote Mirabellen
Zunge&Gaumen: Erbeerjoghurt, Apfel, frisch, prickelnd feinperlig moussierend
Fazit ...
von Robert Bock
Labels:
Deutscher Wein,
Frankenwein,
Verkostungsnotizen,
Wein
Samstag, 20. Mai 2017
Im Landgasthof Birnthaler in Krachenhausen
Vor 13 Uhr sei leider kein Platz für zwei Leut im Haus mehr frei, bedauert am anderen Ende der Leitung Georgine Birnthaler. Sie ist die Chefin des Landgasthofs im Heitzenhofener Weg 13 in Krachenhausen bei Kallmünz, der ihren Familiennamen trägt.
Zwar ist heute der 1. Mai, aber der Wetterbericht droht ab dem frühen Nachmittag mit Regen. Auf einen Platz auf der Terrasse getrauen sich meine charmante Begleiterin und ich uns deshalb nicht einzulassen.
Den Hörer in der Hand taxiere ich lautlos meine Chancen um 13 Uhr noch einer Portion Schweinshaxn, Spanferkel oder Ente teilhaftig zu werden, stürze mich dann aber Hals über Kopf ins Abenteuer und bitte Frau Birnthaler einen Tisch für diese Uhrzeit freizuhalten ...
von Robert Bock
Zwar ist heute der 1. Mai, aber der Wetterbericht droht ab dem frühen Nachmittag mit Regen. Auf einen Platz auf der Terrasse getrauen sich meine charmante Begleiterin und ich uns deshalb nicht einzulassen.
Den Hörer in der Hand taxiere ich lautlos meine Chancen um 13 Uhr noch einer Portion Schweinshaxn, Spanferkel oder Ente teilhaftig zu werden, stürze mich dann aber Hals über Kopf ins Abenteuer und bitte Frau Birnthaler einen Tisch für diese Uhrzeit freizuhalten ...
Labels:
Ausflugslokal,
Bayerische Küche,
Landgasthof,
Nördlich,
Oberpfalz
Donnerstag, 18. Mai 2017
Verkostungsnotiz (12): 2016er Acolon QbA | Weinbau Dürr | Bullenheim | Franken (Steigerwald)
2016er Acolon QbA | Weinbau Dürr | Bullenheim | Franken (Steigerwald)
13,5% Alc.
Der vorliegende Wein stellt meine persönliche Acolon-Premiere dar. Skeptisch war ich, wie ich es relativ neuen Züchtungen gegenüber regelmäßig bin. Der Wein der Familie Dürr aus dem fränkischen Bullenheim hat mich jedoch unterm Strich positiv überrascht.
Im Glas: (Gabriel): Dunkelrot, Brombeere - fast Schwarz; zähe Kirchenfenster, dicht, extraktreich
Nase: Schwarze Johannisbeere, Schwarze Kirschen, Nelken, Stangenpfeffer, Piment, Lorbeerblatt - enorme Würze!
Zunge & Gaumen: Runde, süße Frucht bei prägnanter Säure, füllig, mollig, sehr süffig, jedoch im Abgang recht kurz.
Fazit ...
von Robert Bock
13,5% Alc.
Der vorliegende Wein stellt meine persönliche Acolon-Premiere dar. Skeptisch war ich, wie ich es relativ neuen Züchtungen gegenüber regelmäßig bin. Der Wein der Familie Dürr aus dem fränkischen Bullenheim hat mich jedoch unterm Strich positiv überrascht.
Im Glas: (Gabriel): Dunkelrot, Brombeere - fast Schwarz; zähe Kirchenfenster, dicht, extraktreich
Nase: Schwarze Johannisbeere, Schwarze Kirschen, Nelken, Stangenpfeffer, Piment, Lorbeerblatt - enorme Würze!
Zunge & Gaumen: Runde, süße Frucht bei prägnanter Säure, füllig, mollig, sehr süffig, jedoch im Abgang recht kurz.
Fazit ...
von Robert Bock
Labels:
Deutscher Wein,
Frankenwein,
Verkostungsnotizen,
Wein
Mittwoch, 17. Mai 2017
Müller-Thurgau-Maniacs (XI): Martin und Stefan Pichler aus Krems
Martin und Stefan Pichler gebührt die Ehre, als erste Österreicher Aufnahme in den Kreis der Müller-Thurgau-Maniacs Aufnahme zu finden.
In Niederösterreich, genauer gesagt in Krems an der Donau sind die Brüder daheim. Dort, 70 Kilometer westlich von Wien, am Eingang zum Weinanbaugebeit Kremstal und unmittelbar östlich angrenzend an die berühmte Wachau, bauen die Juniorchefs des in dritter Generation im Familienbesitz befindlichen Weinbaubetriebs Weinbau Pichler im Mitterweg 46 im rund 25.000 Einwohner zählenden Krems Wein und Obst an, was das angeht, vor allem Marillen am Fuße des Göttweigers.
Opa Erich Pichler sen. begründete im Jahr 1984 die Pichler'sche Weinbauerndynastie, sein Vater Erich jun. und Anna führen den Betrieb fort und ihre Söhne Stefan und Martin stehen in Weinberg und Keller längst ihren Mann und sind mittlerweile reif, den Stab zu übernehmen. Die vierte Generation steht mit Stefans und Evelyns Sohn Andreas seit 2016 in den Startlöchern.
Labels:
M-Th-Maniacs,
Österreichischer Wein,
Verkostungsnotizen,
Wein
Sonntag, 14. Mai 2017
Verkostungsnotiz (11): Big Bang White & Big Bang Pink | Deutscher Wein | Big Bang Winemaking GmbH | Bullenheim | Franken
Wie? Was? WEIN?!? Jawohl: 100% Wein 100% Vegan und 100% Naturtrüb. Geiler Wein aus Bullenheim!
So verspricht es dieses gegen den Strich gebürstete Produkt vier junger Leute aus dem Mittelfränkischen Weinparadies, der dem Steigerwald als Weinbauregion zurechnet. Julia Dürr-Döppert, Markus Meier und Lukas Schmidt sind Jungwinzer, die dabei sind, die Familienbetriebe zu entern. Der vierte im Bunde heißt Sayed Barsim und ist Sommelier.
Entsprungen ist die Idee des Quartetts einem Schülerprojekt von 20 Meister-und Technikern für Weinbau und Önologie an der bayerischen Landesanstalt für Wein-und Gartenbau in Veitshöchheim - nun wollen sie neue Marktsegmente für Wein begeistern.
Nichts ist 13,8 Milliarden Jahre nach dem Urknall an den Big-Bang-Weinen so, wie man es gewohnt ist - mit Ausnahme des Weins. Zylindrische 250 ml Flaschen - oder sollte man Flacons dazu sagen? -, die die Macher als "Rettungskapseln" bezeichnen, grelle Etiketten und ein griffiger junger Claim:
"Take it! Shake it! Drink it! - Das Schütteln aktiviert die Rettungskapsel. Unkomplizierter Genuss - ganz ohne Glas. Big Bang - die lässige Art Wein zu trinken."
von Robert Bock
Samstag, 13. Mai 2017
In der Weinstube zum Vogelherd in Kruckenberg
Das Wort "Weinstube" verströmt für mich subtile Erotik.
An warmen Tagen in lauschigem Schatten sitzen, gut temperierten hauseigenen Wein schlürfen und dazu eine deftige Mahlzeit ... So läßt sich's aushalten.
Man muss als Regensburger dazu nicht ungebdingt nach Mainfranken oder Österreich fahren, es geht auch um die Ecke: In vielen Orten entlang der Donau siedeln am Fuße der Hänge nördlich des Stromes, die früher das Kernland des Baierwein-Gebietes bildeten, Weinstuben mit eigenem und/oder zugekauftem heimischem und auswärtigem Wein. Winzer, Bach a.d. Donau und Kruckenberg, um die bedeutendsten zu nennen.
Die Weinstube zum Vogelherd in Kruckenberg habe ich in der Vergangenheit bereits zweimal besucht. An einem mit 24 Grad sehr warmen frühen Sonntag im April kehren meine charmante Begleiterin und ich nach sechs Kilometer Schlenderns entlang der Krone des Donaudammes hier ein, um uns für den Rückweg zu stärken ...
von Robert Bock
An warmen Tagen in lauschigem Schatten sitzen, gut temperierten hauseigenen Wein schlürfen und dazu eine deftige Mahlzeit ... So läßt sich's aushalten.
Man muss als Regensburger dazu nicht ungebdingt nach Mainfranken oder Österreich fahren, es geht auch um die Ecke: In vielen Orten entlang der Donau siedeln am Fuße der Hänge nördlich des Stromes, die früher das Kernland des Baierwein-Gebietes bildeten, Weinstuben mit eigenem und/oder zugekauftem heimischem und auswärtigem Wein. Winzer, Bach a.d. Donau und Kruckenberg, um die bedeutendsten zu nennen.
Die Weinstube zum Vogelherd in Kruckenberg habe ich in der Vergangenheit bereits zweimal besucht. An einem mit 24 Grad sehr warmen frühen Sonntag im April kehren meine charmante Begleiterin und ich nach sechs Kilometer Schlenderns entlang der Krone des Donaudammes hier ein, um uns für den Rückweg zu stärken ...
von Robert Bock
Abonnieren
Posts (Atom)