Davide de Lorenzis ist der Wirt des Ristorante-Pizzeria da Carmine in der Isarstraße 64.
Er hat seit wenigen Tagen - neben seinen richtig gut zubereiteten italienischen Klassikern der warmen und kalten Küche - etwas ganz besonders interessantes auf der Karte. Ihr seht es auf dem Foto links ...
Vor einiger Zeit habe ich der Familie de Lorenzis aus Apulien - beinahe ganz unten am Absatz des Stiefels - den Pizza-Oscar verliehen - meine treuen Leserinnen und Leser werden sich erinnern.
Heute haben Madame und ich etwas uns völlig neues dort entdeckt, als uns unsere abendlicher Verdauungsspaziergang an diesem Restaurant vorbeiführte - nur wie soll man dieses "Etwas" nennen? Ein Dessert ist es meines Erachtens nicht und auch kein Eiskaffee. Was ist es dann ...?
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
Montag, 25. April 2016
Sonntag, 24. April 2016
Christoph Hammel: Der wiedergeborene Hermann Müller-Thurgau und seine Mission
Würdet Ihr diesem Mann eine Flasche Müller-Thurgau abkaufen?
Heute geht es ausnahmsweise mal nicht ums Essen - heute geht es um dessen Begleitung. Um den Müller-Thurgau: Einen Weißwein, der durch lieblosen, primär auf Quantität, weniger auf Qualität zielenden Umgang in Weinberg und Keller gewaltig an Reputation verloren hat.
Wie: Kein Riesling, kein Burgunder oder Chardonnay? Ausgerechnet um Müller- Thurgau soll sich's drehen? Muss das wirklich sein ...?
So tief in ihrem Ansehen sind die Weine der von Hermann Müller-Thurgau aus dem Schweizer Kanton Thurgau 1882 im Rheingau, genauer: in Geisenheim aus Riesling und Madeleine Royale gekreuzte Rebsorte gesunken, dass die wenigsten Weinenthusiasten - zu denen ich mich, anders als zu den Weinkennern zähle - auch nur eine Augenbraue lüpfen, wenn ihnen ein Gläschen dieses Weines angeboten wird. Im Gegenteil: rasch ziehen viele ihr Degustationsglas zurück, auf dass es nicht versehentlich davon benetzt werde ...
Zechwein in Literflaschen, ausgelobt als gefällig und unkompliziert (schlimmer ist nur noch das Versprechen, es handle sich um einen Terrassenwein); wo anders als unten im Regal des Discounters, sofern man sich dort überhaupt die Mühe gemacht hat, sie aus den bunten Kartons zu holen, ist er zu finden: so malt sich der Wein-Wissende das aus, denkt er an einen typischen "M-Th": Unter vier, was sag ich: unter drei Euro der Liter, ideal gegen abstehende Hemden, weil er so sauer ist, dass es einem die Arschbacken zusammenzieht, und aromatisch niedrigstmöglich dimensioniert. Oder aber halbtrocken, pappig, flach und gerade gut genug, sich einen anstrengenden Arbeitstag ex post halbwegs schön und lebenswert zu trinken. Warum also ausgerechnet Müller-Thurgau?
von Robert Bock
Heute geht es ausnahmsweise mal nicht ums Essen - heute geht es um dessen Begleitung. Um den Müller-Thurgau: Einen Weißwein, der durch lieblosen, primär auf Quantität, weniger auf Qualität zielenden Umgang in Weinberg und Keller gewaltig an Reputation verloren hat.
Wie: Kein Riesling, kein Burgunder oder Chardonnay? Ausgerechnet um Müller- Thurgau soll sich's drehen? Muss das wirklich sein ...?
So tief in ihrem Ansehen sind die Weine der von Hermann Müller-Thurgau aus dem Schweizer Kanton Thurgau 1882 im Rheingau, genauer: in Geisenheim aus Riesling und Madeleine Royale gekreuzte Rebsorte gesunken, dass die wenigsten Weinenthusiasten - zu denen ich mich, anders als zu den Weinkennern zähle - auch nur eine Augenbraue lüpfen, wenn ihnen ein Gläschen dieses Weines angeboten wird. Im Gegenteil: rasch ziehen viele ihr Degustationsglas zurück, auf dass es nicht versehentlich davon benetzt werde ...
Zechwein in Literflaschen, ausgelobt als gefällig und unkompliziert (schlimmer ist nur noch das Versprechen, es handle sich um einen Terrassenwein); wo anders als unten im Regal des Discounters, sofern man sich dort überhaupt die Mühe gemacht hat, sie aus den bunten Kartons zu holen, ist er zu finden: so malt sich der Wein-Wissende das aus, denkt er an einen typischen "M-Th": Unter vier, was sag ich: unter drei Euro der Liter, ideal gegen abstehende Hemden, weil er so sauer ist, dass es einem die Arschbacken zusammenzieht, und aromatisch niedrigstmöglich dimensioniert. Oder aber halbtrocken, pappig, flach und gerade gut genug, sich einen anstrengenden Arbeitstag ex post halbwegs schön und lebenswert zu trinken. Warum also ausgerechnet Müller-Thurgau?
von Robert Bock
Freitag, 22. April 2016
Im Gasthaus Hummel in Wischenhofen
Verläßt man von Regensburg kommend die A3 Richtung Nürnberg an der Anschlußstelle Laaber - dort wo Seidl-Confiserie die vorbeirauschenden Süßschnäbel dieser Welt zu einem Zwischenstop in seinem Werksverkauf verführen will - hält sich Richtung Osten, rollt durch die Ortschaft Brunn auf kurvigen Sträßchen in Richtung Wischenhofen, gelangt man dort unmittelbar nach dem Ortseingang zum Gasthaus Hummel, wo Stefan und Stefanie Hummel die nunmehr hundertjährige Familientradition in dritter Generation fortführen.
Einen gewagten Spagat vollführt das junge Gastwirtspaar, denn man hat den Betrieb zweigeteilt in ein Restaurant mit anspruchsvoller und auch preislich für ein Restaurant auf dem Lande ambitionierter Gourmetküche in eigenen abgetrennten schicken, innearchitektonisch sehr ansprechend gestalteten und modernen Räumlichkeiten sowie einem klassischen Gasthaus mit Saal, der Raum für reichlich Gäste und Feierlichkeiten wie Hochzeiten bietet und dessen Speisenangebot und Preisniveau dem entspricht, was man von einem guten bairischen Landgasthof erwartet.
Wir waren an einem Sonntagmittag dort: Uns war zum Kennenlernen des Gasthaus Hummel nach bodenständiger bairischer Sonntagsküche. Ob wir auch dem Gourmet-Restaurant irgendwann einen Besuch abstatten werden, wollten wir davon abhängig machen, wie es uns heute dort, was die "Basics" anging, gefiele ...
von Robert Bock
Einen gewagten Spagat vollführt das junge Gastwirtspaar, denn man hat den Betrieb zweigeteilt in ein Restaurant mit anspruchsvoller und auch preislich für ein Restaurant auf dem Lande ambitionierter Gourmetküche in eigenen abgetrennten schicken, innearchitektonisch sehr ansprechend gestalteten und modernen Räumlichkeiten sowie einem klassischen Gasthaus mit Saal, der Raum für reichlich Gäste und Feierlichkeiten wie Hochzeiten bietet und dessen Speisenangebot und Preisniveau dem entspricht, was man von einem guten bairischen Landgasthof erwartet.
Wir waren an einem Sonntagmittag dort: Uns war zum Kennenlernen des Gasthaus Hummel nach bodenständiger bairischer Sonntagsküche. Ob wir auch dem Gourmet-Restaurant irgendwann einen Besuch abstatten werden, wollten wir davon abhängig machen, wie es uns heute dort, was die "Basics" anging, gefiele ...
von Robert Bock
Labels:
Bayerische Küche,
Landgasthof,
Nordwestlich,
Wein
Freitag, 15. April 2016
Im Gutsausschank des Weinguts Altenkirch in Lorch am Rhein
Im beinahe nordwestlichsten Zipfel des Rheingaus, ein paar Kilometerchen südlich nur der Loreley, liegt zwischen die Ufer des Rheins und steile Weinberge geklemmt das Städtchen Lorch. Weit überwiegend wird, wie überall im Rheingau, Riesling angebaut.
Doch inzwischen auch vermehrt Spätburgunder - nicht nur im benachbarten Assmannshausen, das für seine Roten weltberühmt ist. Wir haben in einer der wunderschönen 4-Sterne- Ferienwohnungen des in Lorch beheimateten Weingutes Altenkirch eingecheckt, uns dessen bewußt, dass es dort nicht nur Wein gibt, sondern auch einen Gutsausschank.
Das ist nicht unwichtig, denn so muss sich nicht einer von beiden beim Verkosten des edlen Rheingauer Rebensaftes zurückhalten: Man krabbelt nötigenfalls die enge Wendeltreppe aus rotem Sandstein ins Appartement hinauf, nachdem die Zeche beglichen ist. Verlaufen unmöglich ...
Ein "Gutsausschank" also, so lautet die Bezeichnung. Dass uns allerdings eine derart ausgezeichnete Küche in wunderschönem Ambiente erwarten würde, das war so nicht zwingend zu erwarten ...
von Robert Bock
Doch inzwischen auch vermehrt Spätburgunder - nicht nur im benachbarten Assmannshausen, das für seine Roten weltberühmt ist. Wir haben in einer der wunderschönen 4-Sterne- Ferienwohnungen des in Lorch beheimateten Weingutes Altenkirch eingecheckt, uns dessen bewußt, dass es dort nicht nur Wein gibt, sondern auch einen Gutsausschank.
Das ist nicht unwichtig, denn so muss sich nicht einer von beiden beim Verkosten des edlen Rheingauer Rebensaftes zurückhalten: Man krabbelt nötigenfalls die enge Wendeltreppe aus rotem Sandstein ins Appartement hinauf, nachdem die Zeche beglichen ist. Verlaufen unmöglich ...
Ein "Gutsausschank" also, so lautet die Bezeichnung. Dass uns allerdings eine derart ausgezeichnete Küche in wunderschönem Ambiente erwarten würde, das war so nicht zwingend zu erwarten ...
von Robert Bock
Labels:
Deutsche Küche,
Hessen,
Rheingau,
Wein,
Weiter weg
Freitag, 8. April 2016
Im Saloniki in Schwabelweis
In der Schwabelweiser Kirchstraße 6 befindet sich seit 1982 das griechische Restaurant Saloniki.
Gemessen an den nunmehr 34 Jahren seiner Geschichte, ist das Lokal ein Klassiker unter den hiesigen "Griechen". Das muss doch gute Gründe haben, oder ...?
Googelt man "Saloniki Regensburg", kündet der erste Treffer (zur weniger thessalisch, eher spartanisch gestalteten Homepage) vom "besten Griechen Regensburgs".
Unabhändig davon, dass man sich ob solcher, nicht nachprüfbarer Versprechen nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) nicht zu wundern braucht, wenn man sich eine Abmahnung einhandelt, schreit eine derart dicke Hose des Wirts natürlich förmlich nach einer investigativen Inaugenscheinnahme durch Madame und mich ...
von Robert Bock
Gemessen an den nunmehr 34 Jahren seiner Geschichte, ist das Lokal ein Klassiker unter den hiesigen "Griechen". Das muss doch gute Gründe haben, oder ...?
Googelt man "Saloniki Regensburg", kündet der erste Treffer (zur weniger thessalisch, eher spartanisch gestalteten Homepage) vom "besten Griechen Regensburgs".
Unabhändig davon, dass man sich ob solcher, nicht nachprüfbarer Versprechen nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) nicht zu wundern braucht, wenn man sich eine Abmahnung einhandelt, schreit eine derart dicke Hose des Wirts natürlich förmlich nach einer investigativen Inaugenscheinnahme durch Madame und mich ...
von Robert Bock
Freitag, 1. April 2016
Auf (W)Einkaufstour im Rheingau und Rheinhessen
Zwar ist unser Weinkeller noch recht gut bestückt, aber in der Abteilung Riesling herrscht schon wieder gähnende Leere ...
Gibt es eine schönere Ausrede, einen Kurztripp in eines der renommiertesten Anbaugebiete der edelsten aller Weißweinsorten dieses Planeten zu unternehmen? Ob Riesling auf anderen Gestirnen kultiviert wird, erachtet die Fachwelt als unwahrscheinlich, dass er im Rheingau ausgesprochen filigran und harmonisch Frucht und Säure balanciert, ist hingegen gewiß.
Dass von unseren etwas mehr als 60 für unseren Bedarf eingekauften Fläschchen eingefangenen Sonnenscheins vergangener Jahre allerdings 20 Flaschen Spätburgunder - also Rotwein - sein würden, damit hatten wir bei Antritt der Ausflugsfahrt nicht gerechnet. Es war der teils sensationellen Qualität der von uns verkosteten Weine geschuldet.
Wer hätte gedacht, dass außerhalb Bürgstadts in Franken (Rudolf Fürst) und am badischen Kaiserstuhl so grandiose Spätburgunder produziert werden ...? Man muss die Trüffel vor Ort erschnüffeln: im heimischen Weinhandel wird man selten und schon gar nicht in Supermarktregalen fündig. Und der Spaß vor Ort ist zigmal so hoch wie im Weindepot.
von Robert Bock
Gibt es eine schönere Ausrede, einen Kurztripp in eines der renommiertesten Anbaugebiete der edelsten aller Weißweinsorten dieses Planeten zu unternehmen? Ob Riesling auf anderen Gestirnen kultiviert wird, erachtet die Fachwelt als unwahrscheinlich, dass er im Rheingau ausgesprochen filigran und harmonisch Frucht und Säure balanciert, ist hingegen gewiß.
Dass von unseren etwas mehr als 60 für unseren Bedarf eingekauften Fläschchen eingefangenen Sonnenscheins vergangener Jahre allerdings 20 Flaschen Spätburgunder - also Rotwein - sein würden, damit hatten wir bei Antritt der Ausflugsfahrt nicht gerechnet. Es war der teils sensationellen Qualität der von uns verkosteten Weine geschuldet.
Wer hätte gedacht, dass außerhalb Bürgstadts in Franken (Rudolf Fürst) und am badischen Kaiserstuhl so grandiose Spätburgunder produziert werden ...? Man muss die Trüffel vor Ort erschnüffeln: im heimischen Weinhandel wird man selten und schon gar nicht in Supermarktregalen fündig. Und der Spaß vor Ort ist zigmal so hoch wie im Weindepot.
von Robert Bock
Labels:
Einkaufen,
Hessen,
Rheingau,
Wein,
Weiter weg
Mittwoch, 23. März 2016
Stefan Kiefers Coffee-Bike auf dem Josefimarkt in Wiesent
Madame und ich haben Herz und Faible für junge Leute jeden Alters, die sich mit einer originellen kulinarischen oder gastronomischen Idee ins Unternehmertum stürzen.
Als ich eher zufällig via facebook auf Stefan Kiefer und sein "Kaffeecatering der besonderen Art" stolpere, verkündet er stolz und voller Tatendurst, sein Coffee-Bike habe nun endlich Regensburg erreicht.
Über 100 Mal gibt es mittlerweile solche rollenden Espressobars der Franchisekette aus Osnabrück in Europa - und eine nunmehr auch in Regensburg. Am 20.03.16, verkündet Stefan auf seiner Facebookpräsenz, werde er sein Coffee-Bike in Wiesent aufstellen. Dort finde der jährliche Josefimarkt statt. Grund für Madame und mich, mal auf einen Kaffee bei ihm vorbeizuschauen un dihn persönlich kennenzulernen.
von Robert Bock
Als ich eher zufällig via facebook auf Stefan Kiefer und sein "Kaffeecatering der besonderen Art" stolpere, verkündet er stolz und voller Tatendurst, sein Coffee-Bike habe nun endlich Regensburg erreicht.
Über 100 Mal gibt es mittlerweile solche rollenden Espressobars der Franchisekette aus Osnabrück in Europa - und eine nunmehr auch in Regensburg. Am 20.03.16, verkündet Stefan auf seiner Facebookpräsenz, werde er sein Coffee-Bike in Wiesent aufstellen. Dort finde der jährliche Josefimarkt statt. Grund für Madame und mich, mal auf einen Kaffee bei ihm vorbeizuschauen un dihn persönlich kennenzulernen.
von Robert Bock
Abonnieren
Posts (Atom)