Vor einer Weile hatte ich dem Gasthaus Winzerer Weinstuben schon einmal einen Besuch abgestattet und meine Begleitung und ich hatten einen schönen Sonntagabend bei kalten Brotzeiten und warmen Marillenknödeln dort verlebt. (KLICK zum Bericht)
Dienstag, Mittwoch, ... Donnerstag ist traditionell Backhendltag in den Winzerer Weinstuben, abgesehen davon an jedem ersten Mittwoch im Monat, wenn sich dort Musikanten zum Stammtisch zusammenfinden und gar zünftig aufspuit werd. Für Freunde handgemachter Volksmusik ist so ein Tag ein gar nicht mehr so geheimer Tipp und selbst ein Freund von Klassik, Blues, Jazz und Metal wie ich, hatte dort bereits Spaß an der Spielfreude der Protagonisten mit ihren liebevoll gepflegten Instrumenten. Das ist gelebte Wirtshaustradition - schade dass sie seit Verbreitung der Glotze beinahe verschwunden ist ...
Nun aber zurück zum Poulet frit à la viennoise, wie der kultivierte Oberpfälzer sich auszudrücken pflegt - zum Wiener Backhendl, einer Spezialität der Wiener Küche, deren Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen.
von Robert Bock
Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
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Dienstag, 21. Juli 2015
Samstag, 11. Juli 2015
Ein Abend im Landgasthof Heilinghausen
Als mir meine Freundin Spyridoula Kagiaoglou berichtete, dass Werner Faisst vom Landgasthof Heilinghausen ein Stück Fleisch zu braten verstehe, wie wenige andere Köche in der Gegend, weckte das meine Neugier.
Sie hatte mit ihm zusammen am 25. Juni einen kulinarischen Abend in sechs Gängen bestritten. Der stand unter dem Motto: "Bayerisch-Griechische Fusion-Küche" unter dem speziellen Aspekt des Kochens mit dem von ihr auf der Peloponnes produzierten erstklassigen Olivenöls aus der seltenen Patrinia-Olive.
Werner Faisst präsentierte sich im Zuge ihres gemeinsamen Kochen-Events als hochprofessionell, außerordentlich interessiert und lernbegierig, so Spyridoula - und das imponierte ihr: Ein gestandener Profi mit jahrzehntelanger Erfahrung, der sich von einer "griechischen Hausfrau" Tricks und Kniffe abzuschauen bereit ist? Deutet das nicht auf eine selbstbewußte Persönlichkeit, einen Koch mit intakter Leidenschaft und Neugier hin?
von Robert Bock
Sie hatte mit ihm zusammen am 25. Juni einen kulinarischen Abend in sechs Gängen bestritten. Der stand unter dem Motto: "Bayerisch-Griechische Fusion-Küche" unter dem speziellen Aspekt des Kochens mit dem von ihr auf der Peloponnes produzierten erstklassigen Olivenöls aus der seltenen Patrinia-Olive.
Werner Faisst präsentierte sich im Zuge ihres gemeinsamen Kochen-Events als hochprofessionell, außerordentlich interessiert und lernbegierig, so Spyridoula - und das imponierte ihr: Ein gestandener Profi mit jahrzehntelanger Erfahrung, der sich von einer "griechischen Hausfrau" Tricks und Kniffe abzuschauen bereit ist? Deutet das nicht auf eine selbstbewußte Persönlichkeit, einen Koch mit intakter Leidenschaft und Neugier hin?
von Robert Bock
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Freitag, 10. Juli 2015
eat-art: Werner Faissts Dessertvariationen
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Sonntag, 28. Juni 2015
Gasthaus Winzerer Weinstuben in Winzer
Josef Kögl, der Wirt des Gasthauses Winzerer Weinstuben, dem wir heute unseren ersten Besuch abstatteten, ist Österreicher - um präzise zu sein kommt er aus der Steiermark. An sich fuhr ich in den beschaulichen Vorort im Nordwesten der Stadt in der festen Absicht mich heute persönlich für Cordoba 1978 zu rächen, indes: es sollte anders kommen ...
Der Abend war sonnig und die Luft so ungewöhnlich lau für diesen bislang recht mauen Sommer, dass wir uns für einen Platz im kleinen Garten gegenüber des Gasthauses entschieden. In Winzer fahren an einem Sonntagabend geschätzt 2,2 Autos pro Stunde durchs Dorf und so plätscherte der Dorfbrunnen zum Vogelgezwitscher und das Ambiente war somit wie gemalt für eine deftige Abendbrotzeit.
Die Karte offenbart ein schlüssiges, geradliniges gastronomisches Konzept mit einer überschaubaren Auswahl klassischer Gerichte der süddeutschen und österreichischen Küche. Klare Linie auch auf der Weinkarte: Überwiegend bestehend aus klug zusammengestellten Österreichern, ein paar Deutschen und sogar - ausschließlich als Flaschenweine - ein Müller-Thurgau und ein Spätburgunder von Regensburger Weinbauern. Die günstigste Flasche Weißwein geht um die 15 EUR an den Gast: da gibt es nichts zu meckern.
von Robert Bock
Samstag, 27. Juni 2015
Gasthaus Zum Goldenen Krug in Sengkofen (II)
Gasthaus „Zum Goldenen Krug“ Revisited – bereits am 14. Juni
hatte ich die Freude über einen überaus gelungenen kulinarischen Abend bei
Maitre Christian Braun zu berichten, heute führte uns der abendlich sehr
zuverlässig sich einstellende Hunger erneut nach Sengkofen. Ich hätte zwar vorzugsweise
einem Biergarten im Stadtwesten mal wieder einen Besuch abgestattet, um mich
mit eigenen Augen und Gaumen zu vergewissern, ob man sich seit unseren letzten
Besuchen von einem - unser beider Geschmack und Meinung nach – mausgrauen Mittelfeldplatz
in der Regensburger Biergartenszene hat lösen können, aber meine Herzdame
scheute das Risiko: Warum, so ihre Überlegung, solle man sich an einem der
wenigen sonnigen Freitagabende dieses sogenannten Sommers absichtlich einem
Risiko aussetzen? Der Sommer sei zu kurz für Experimente und überhaupt: Bei
Brauns im Gasthaus zum Goldenen Krug war das Menü vor zwei Wochen einfach
vorzüglich, nun, schlug sie vor, sollten wir die Karte mit den gut bürgerlichen
Gerichten testen. Wer weiß, wie oft das noch möglich sein wird, denn die Brauns
stellen im August den Betrieb ein. Bedauerlich … sehr sogar!
von Robert Bock
von Robert Bock
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Montag, 15. Juni 2015
Gasthaus Zum Goldenen Krug in Sengkofen (I)
Am 13.06. 2015 persönliche Premiere im Gasthaus Zum Goldenen Krug in Sengkofen bei Maitre Christian Braun und seinem Team: 4 Gänge Menü.
Ab vom Schuss des Trubels südöstlich Regensburgs, macht
Christian Braun seit 2004 mit seinen jeweils aktuellen Speisekarten Neugier auf
einen Abstecher in seinen Landgasthof. Um eine traurige Nachricht
vorwegzunehmen: Es wird der letzte Sommer sein, wie ich gestern erfahren
musste: die Brauns werden ihr Lokal dort nicht mehr weiterführen. Nach Genuss
des 4-Gänge-Menüs (zu EUR 45) muss ich sagen: Saublöd, dass ich nicht schon
früher dort war und mich habe dort verwöhnen lassen, denn ohne um den heißen
Brei herumzureden: Braun und sein Team beherrschen ihr Handwerk auf einem
Niveau, das zumindest einen Stern für die Küche verdient. Das Ambiente
allerdings wird dem Anspruch von Sternejuroren aber wohl nicht gerecht, denn
ein gediegenes, wenn auch sehr gepflegtes Gasthaus im regional typischen Stil, ist
wahrscheinlich zu wenig exaltiert und auch der Service ist für dieses Niveau personell
unterbesetzt, wenngleich freundlich und am Wohl des Gastes orientiert.
(von Robert Bock)
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