Τὰ πάντα ῥεῖ +++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg und sonstwo in der weiten Welt +++ Über schöne Weine, besondere Biere und die Menschen, die sie schaffen +++ Konstruktive Kritik +++ Nicht-kommerziell und nur Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet +++ Ein Blog von Robert Bock
Sonntag, 27. Mai 2018
Verkostungsnotiz: 2015er Riesling Spätlese trocken | Ipsheimer Burg Hoheneck | "Weingut an der Steige" Armin Düll | Ipsheim | Franken
12,0% | RZ 6,5g/L | S 6,6 g/L | 6,50 EUR/0,75L
Ipsheim liegt südwestlich von Neustadt a.d. Aisch, also nicht in Unterfranken, sondern in Mittelfranken, nicht direkt am Main, sondern im südöstlichen Bereich des Steigerwaldes.
Die Gegend wirkt verschlafen und das, obwohl die Weine dort durchaus einen zweiten und dritten Blick wert sind. So auch die trockene 2015er Riesling-Spätlese von Armin Düll, Weingut an der Steige im Ortsteil Mailheim.
Hier meine Verkostungsnotiz:
Im Glas (Spiegelau Authentis Weißweinkelch): Hellgelb mit goldenen Reflexen.
Nase: Apfel, Aprikosen, Kräuter, Honig (dezent)
Zunge&Gaumen: Knackige Säure, gut balanciert mit der Frucht, angenehme, feinporige Mineralität, feinperliges Moussieren, Kräuter, Zitrusfrüchte (Grapefruit), Granny Smith-Apfel, Aprikosen.
Fazit: ...
von Robert Bock
Diese Riesling Spätlese hat ein eigenständiges Gesicht. Das mag ich. Mainstream langweilt!
Mit einem Moselriesling hat sie wenig gemein, schon eher mit einem gelungenen trockenen Rheingauer aus der Lorcher Gegend.
Wenig jedoch mit den oft formidablen Rieslingen aus dem Maindreieck. Kräftig-kantig, kräutrig, mineralisch tanzt er auf der Zunge - die Frucht spitzt erst hervor, wenn der Wein ein wenig Temperatur gewinnt.
Ich würde Winzern wie Armin Düll - ein zurückhaltender, introvertiert wirkender junger Mann, dem die Arbeit in Wingert und Keller offenbar mehr liegt, als das Verkaufen - wünschen, dass mehr Weinfreunde sich dort einfinden, um die erstaunliche Qualität und Eigenständigkeit der Weine im südöstlichen Steigerwald vor Ort kennenzulernen. Wer außerdem den Weinberg erwandert hat, gewinnt ein anderes Verhältnis zum Inhalt seines Glases ...
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