Posts mit dem Label Weiter weg werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Weiter weg werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 29. April 2016

Gutsschänken im Rheingau - Licht und Schatten

Unsere (W)einkaufstour durch den Rheingau brachte mit sich, dass wir die ein oder andere Gastwirtschaft aufsuchten.

Gutsschänken dominieren im Rheingau. Sie sind an ein Weingut angegliederte Straußen- und Besenwirtschaften oder Buschenschanken, wie man anderswo dazu sagt. Traditionell dienen sie dem Absatz der selbsterzeugten Weine.

Wer gemütlich die Gegend von Lorch im Westen, über Assmannshausen, Rüdesheim, Geisenheim, Oestrich-Winkel, Hattenheim, Johannisberg, Eltville, Kiedrich, Walluf bis Wiesbaden im Osten abklappert, hie und da mal einen zuvor ausgekundschafteten, möglicherweise interessanten Winzer aufsucht, bekommt nolens volens Hunger.

Auch braucht man eine ordentliche Unterlage für zwei bis drei Weinproben am Tag. Die Gegend strotzt vor Weingütern und viele von ihnen haben einen eigenen Gutsausschank. Leider haben die wenigsten bereits Mittags geöffnet. Unser genereller Tipp daher für alle Rheingau-Touristen: Vorher genau erkundigen, wer Mittags geöffnet hat und gegebenenfalls sogar reservieren. Abends entspannt sich die Lage: Da brummt das Nachtleben. Vor allem in Rüdesheim ...
von Robert Bock

Freitag, 15. April 2016

Im Gutsausschank des Weinguts Altenkirch in Lorch am Rhein

Im beinahe nordwestlichsten Zipfel des Rheingaus, ein paar Kilometerchen südlich nur der Loreley, liegt zwischen die Ufer des Rheins und steile Weinberge geklemmt das Städtchen Lorch. Weit überwiegend wird, wie überall im Rheingau, Riesling angebaut.

Doch inzwischen auch vermehrt Spätburgunder - nicht nur im benachbarten Assmannshausen, das für seine Roten weltberühmt ist. Wir haben in einer der wunderschönen 4-Sterne- Ferienwohnungen des in Lorch beheimateten Weingutes Altenkirch eingecheckt, uns dessen bewußt, dass es dort nicht nur Wein gibt, sondern auch einen Gutsausschank.

Das ist nicht unwichtig, denn so muss sich nicht einer von beiden beim Verkosten des edlen Rheingauer Rebensaftes zurückhalten: Man krabbelt nötigenfalls die enge Wendeltreppe aus rotem Sandstein ins Appartement hinauf, nachdem die Zeche beglichen ist. Verlaufen unmöglich ...

Ein "Gutsausschank" also, so lautet die Bezeichnung. Dass uns allerdings eine derart ausgezeichnete Küche in wunderschönem Ambiente erwarten würde, das war so nicht zwingend zu erwarten ...
von Robert Bock

Freitag, 1. April 2016

Auf (W)Einkaufstour im Rheingau und Rheinhessen

Zwar ist unser Weinkeller noch recht gut bestückt, aber in der Abteilung Riesling herrscht schon wieder gähnende Leere ...

Gibt es eine schönere Ausrede, einen Kurztripp in eines der renommiertesten Anbaugebiete der edelsten aller Weißweinsorten dieses Planeten zu unternehmen? Ob Riesling auf anderen Gestirnen kultiviert wird, erachtet die Fachwelt als unwahrscheinlich, dass er im Rheingau ausgesprochen filigran und harmonisch Frucht und Säure balanciert, ist hingegen gewiß.

Dass von unseren etwas mehr als 60 für unseren Bedarf eingekauften Fläschchen eingefangenen Sonnenscheins vergangener Jahre allerdings 20 Flaschen Spätburgunder - also Rotwein - sein würden, damit hatten wir bei Antritt der Ausflugsfahrt nicht gerechnet. Es war der teils sensationellen Qualität der von uns verkosteten Weine geschuldet.

Wer hätte gedacht, dass außerhalb Bürgstadts in Franken (Rudolf Fürst) und am badischen Kaiserstuhl so grandiose Spätburgunder produziert werden ...? Man muss die Trüffel vor Ort erschnüffeln: im heimischen Weinhandel wird man selten und schon gar nicht in Supermarktregalen fündig. Und der Spaß vor Ort ist zigmal so hoch wie im Weindepot.
von Robert Bock

Samstag, 19. März 2016

In der Schäufelewärtschaft in Nürnberg

Richard Wagners Oper "Götterdämmerung" steht heute auf unserem Kulturprogramm.

In Nürnbergs Staatsoper. Der Abschluß der Ring-Tetralogie dauert - reine Spielzeit ohne Pausen - rund viereinviertel  Stunden. Und das erfordert stets eine solide Grundlage, beziehungsweise liefert eine wohlfeile Ausrede, selbige unbedingt schaffen zu müssen.

Als wir im zurückliegenden Sommer den dritten Teil des Rings ("Siegfried") an gleicher Stelle genossen, bewährte sich ein "Schäufele mit Kloß" im Schanzenbräu ausgezeichnet.

Da meine geneigte Leserschaft aber nach neuen kulinarischen Erlebnisberichten und Tipps dürstet, führte uns der Weg heute nicht erneut dorthin, sondern in die "Schäufelewärtschaft" in der Schweiggerstraße 19 im Nürnberger Stadtteil Glockenhof.
von Robert Bock

Sonntag, 6. März 2016

Schnabulieren in Schwandorf

Wir schreiben den 5. März 2016 und in Schwandorf verspricht im kulinarischen Sinn der Bär zu steppen. Oder vielmehr die Schnecke: Die Schwandorfer Slowfood-Gruppe hat zum "Heimatfood-Festival" in die Spitalkirche geladen.

Um 18 Uhr soll's losgehen und das verfressene Publikum aus SAD und Umgebung soll mit Gaumenfreuden regionaler und außergewöhnlicher Produkte von weiter her verwöhnt werden.

Weil unsere Freundin Spyridoula - die Olivenölqueen aus Thalmassing - dort ihr sensationelles griechisches Fava anbieten wird, habe ich beschlossen an diesem Samstag Sportschau, Sportschau sein zu lassen und mit Madame nach Schwandorf zu fahren, um dort gepflegtes "Street-Food" - oder "Slow-Food" zum Abendessen zu geniessen. Dass es dort allerdings so derart "slow" zugehen würde, dass mir die gute Laune abhanden käme, damit hatten weder Madame noch ich gerechnet.
von Robert Bock

Donnerstag, 28. Januar 2016

Sterneküche im Landgasthof Buchner in Welchenberg

Der Landgasthof Buchner in Niederwinkling-Welchenberg darf sich seit der aktuellen Ausgabe des Guide Michelin mit einem Michelin-Stern schmücken.

Madame und ich statteten dem Traditionsgasthof (seit 1658; in 5. Generation in Familienbesitz) einen Besuch ab, um uns ein persönliches Bild zu machen. Höchst subjektiv, wie immer.
  
4,7 von 5,0 möglichen Punkten im Online-Auftritt des Guide Michelin und ein Stern - das ist schon ein Wort und wollen erst einmal erreicht und künftig natürlich auch verteidigt sein ... Von nackten Zahlen abgesehen schreibt der Guide Michelin: "Die Brüder Andreas und Mathias Achatz (bereits die 5. Generation) führen den Landgasthof gemeinsam mit ihren Eltern. Gekonnt verbindet man in der Küche Tradition und modern-kreative Einflüsse von Stationen in hervorragenden Adressen, dazu schöne Weine, die auch in der Vinothek erhältlich sind."

Die Messlatte unserer Beurteilung legen wir daher hoch, höher als wir sie im Regelfall legen. Dafür kann Familie Achatz nichts - das haben sie den Gourmetkritik-Gurus zu verdanken. Sollte Familie Achatz -  beim Anlesen dieser Rezension nun das Blut gefrieren: Seien sie beruhigt - wir haben ein Lokal bislang selten so zufrieden verlassen, wie an diesem kalten Sonntagabend im Januar. Aber naja: irgendwas ist halt dann doch immer ...
von Robert Bock

Donnerstag, 14. Januar 2016

Im Wirtshaus zum Geiss in Straubing

Seit 1462 existiert am Theresienplatz 49 in Straubing das Wirtshaus zum Geiss. Die Geiss ist somit eines der ältesten Wirtshauser der Welt.

Wäre da nicht vier Jahre zuvor in Eilsbrunn der Röhrl gegründet worden, vielleicht sogar das älteste.

Sei's drum - solche Titel ziehen möglicherweise Busse voller Senioren auf Kaffeefahrt an und für einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde kann sich der Gast zunächst einmal nicht viel kaufen ... 

Gastronomische Klasse und ganzheitlicher Genuss für den Gast will Tag für Tag, Teller für Teller neu erarbeitet sein. Auch in Straubing. Auch in der Geiss ...  

"Bayerisch, urig, anders, regional, besonders, traditionell" wollen Chefin Michaela Stöberl und Küchenchef Salvatore Fierro, ein fränkischer Halbitaliener oder (italienischer Halbfranke?) sein. Ich kenne das 2010 sanierte Wirtshaus noch aus den frühen 1980er Jahren, als ich hier wöchentlich im Nebenzimmer bei den "Grünen" Helmut Kohl als Kanzler und die WAA in Wackersdorf verhindern wollte - es hat sich seither nicht viel, es hat sich alles verändert. Aus einer zigarrenrauchschwangeren Bierwirtschaft mit zwielichtigem Ruf, ist ein schickes, modernes bayerisches Wirtshaus des 21. Jahrhunderts geworden.
von Robert Bock

Dienstag, 22. Dezember 2015

Auf (W)Einkaufstour in Südtirol

Eine Inventur unseres Weinkellers offenbart Ende September Alarmstufe Rot. Oh je: So kommen wir kaum bis ins kommende Frühjahr ...
Dann erst werden die Deutschen 2015er auf die Flaschen gezogen sein und es soll - wie man von Lobbyisten der Weinbauern hört - ein bemerkenswerter Jahrgang werden. Wer den 2003er in Erinnerung hat - auch ein sehr heißer, trockener Sommer, wird das bezweifeln ... Es drohen viele halbsüße Weine oder trockene Alkoholbomben ... Egal: Es herrscht Handlungsbedarf, und das dringend jetzt!

Madame und ich sind bekennende Fans des Frankenweins, insbesondere der Weißweine aus dem Maindreieck und dem Steigerwald, aber offen für jegliche neue Erfahrung, auch wenn uns unbändig freut, dass wir in Bayern, respektive Unterfranken, so ausgezeichnete Weinchen "regional" kaufen können.  
Was soll der Schmarrn mit Weinen aus der neuen Welt? Südamerika, Südafrika, Australien, Neuseeland, Kalifornien ...? Gepanscht und getrickst wird mancherorts; mit allerlei flotten Helferchen die Plörre fesch gemacht und um die halbe Welt gekarrt: Das Weinrecht stellt sich nach dem Motto dar: Erlaubt ist, was nicht ausdrücklich verboten ist, verboten ist wenig und Nachhaltigkeit sieht unseres Erachtens auch anders aus ... Warum also in Ferne schweifen, wenn das Gute doch so relativ nah liegt? Warum nicht mal zum Großeinkauf nach Südtirol ...?
von Robert Bock

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Die "Zuckerpuppe" in Schwandorf und ihre süßen Sensationen

Ist den geneigten Süßschnäbeln unter Euch die Esterházy-Torte ein Begriff?
Nein - Esterházy, nicht Osterhasi, ihr Konditoreibanausen! Falls ja, dann wird euch euer eingebautes Süßkram-Schweinereien-Navi ohnehin früher oder später zu Julia Fischer und Daniel Daisinger in die brandneue Konditorei "Zuckerpuppe" nach Schwandorf in die Schwaigerstraße 8 führen.

Falls nein, dann wird es höchste Zeit, dass ihr dieses kulinarische Defizit abbaut. Zu meiner Schande muss ich gestehen: Bei mir dauerte es beinahe ein halbes Jahrhundert, bis ich erstmals die Bekanntschaft mit dieser über ein Jahrhundert alten österreichisch-ungarischen Tortenschnittennussbodenbuttercremesensation machte. Wo? Zuckerpuppe. Schwandorf ... Nikolaustag 2015.

Julia Fischer versteht ihr Handwerk. Sie hat es von der Pieke auf gelernt. Hat den Meisterbrief - und im Gegensatz zu vielen anderen, die ihn haben: Sie zeigt auch, was sie kann. Und sie kann viel. Davon haben sich Madame und ich ausgiebig und hochkalorisch überzeugt.
von Robert Bock

Sonntag, 6. Dezember 2015

Street-Food-Sensation auf dem Schwandorfer Weihnachtsmarkt

Bevor ich es am Ende vergesse, appelliere ich sicherheitshalber gleich zum Einstieg an alle verfressenen Street-Food-Fans in meiner geneigten Leserschaft (und ich weiß: es sind eurer Legion):

Auf nach Schwandorf --> Schnurstracks zum Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz --> Sucht den Kutab-Stand auf (neben der Event-Bühne) --> Lasst Euch mit der gleichnamigen Spezialität aus Aserbaitschan verwöhnen ---> Bitte gebt Feedback, ob ich Euch zu viel versprochen habe!

Aber Achtung: Die Zeit läuft: Am 23.12.2015 schließt der Markt für dieses Jahr seine Pforten.

Doch der Reihe nach, Rewind ... Der Anlaß nach Schwandorf zu fahren war eigentlich ein völlig anderer; über diesen wird ein andermal zu berichten sein. Eine nicht minder interessante Entdeckung als die, von der heute die Rede ist ... Manchmal meint es das Schicksal gut mit einem und führt einem unverhoffte kulinarische Überraschungen in regelrecht massierter Form zu ...

Wer hätte das erwartet? Und dazu in Schwandorf! Eine in Regensburg ansässige Familie aus Aserbaitschan (Vater, Mutter, Tocher - welch freundliche, herzliche Menschen!) bietet an einem der Stände auf dem kleinen, aber durchaus liebenswert gemachten Weihnachtsmarkt, eine ihrer nationalen Spezialitäten an: Kutab - ein mit Hackfleisch gefüllter runder Teigfladen.
von Robert Bock

Freitag, 13. November 2015

Im Gasthaus Lamm - dem Mitterwirt - in St.Martin in Passeier/Südtirol

Foto: Robert Bock
Fußballfans wie mir, ist St.Martin in Passeier bekannt, als der "Inkubator des Vierten Sterns": Was Spiez und Malente für frühere Generationen von Weltmeistermannschaften, das ist dieser Ort im Passeiertal, welches sich vom Timmelsjoch bis Meran gen Süden zieht, für Jogi's Helden von 2014. Hier, im Golf & Spa Ressort Andreus versah der Bundestrainer sein Team mit Geist und Schliff, bevor es nach Brasilien ging.

Madame und ich waren Anfang Oktober gezielt, wenn auch nicht zum ersten Mal in diesem Ort, um ein Gasthaus im Ortskern kennenzulernen, das dort seit dem 17. Jahrhundert als Dorfwirtshaus dokumentiert ist: Das Gasthaus Lamm, auch "Mitterwirt" genannt.

Im einstigen Stammlokal des Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer bewirtet heute Familie Fontana mit bodenständiger Tiroler Küche und typischen Passeirer Spezialitäten. Man ist Mitglied bei Slow Food und der Gastronomenvereinigung "Südtiroler Gasthaus - Locanda Sudtirolese". Das verspricht die Verwendung guter, regional erzeugter Zutaten und eine tiefgründende Verpflichtung zum Erhalt gewachsener, regionaler kulinarischer Traditionen in einer  Epoche der Macdonaldisierung der Welt.

Köchin Hildegard Fontana wurde, als erste Passeirer Köchin überhaupt, mit einer Haube und 13 Punkten in den Gault Millaut aufgenommen. Genau das richtige Lokal für Madame und mich, um gepflegt den letzten Abend vor der Heimreise nach Regensburg zu verbringen.
von Robert Bock

Sonntag, 1. November 2015

Im Restaurant Apollonia in Sirmian/Südtirol

Foto: Robert Bock
Ganz ehrlich: Schaut dieser Teller nicht einfach hinreissend aus? 

Verehrte Leserschaft, ich kann versichern: das Gericht schmeckte ebenso hinreissend, wie es sich präsentierte. Auch wenn ich nur kosten durfte, denn Madame hatte sich für dieses Fischgericht entschieden.  

Was das ist? Gebratenes Saiblingsfilet aus Passeier auf Kürbis-Lauch-Gemüse und Kartoffel-Rösti mit Rote-Beete-Schaum. 17,30 EUR. Wer da meckert, hat in Lokalen der gehobenen Küche nichts verloren und begeistere sich meinetwegen an löschblattdicken Schnitzeln Wiener Art für die Hälfte, die über den Tellerrand hängen oder Fresse-so-viel-er-kann zum Flat-Rate-Tarif beim Buffet-Chinesen ...

Bodenständig, regional, ehrliche, ausgezeichnete Gerichte aus besten Zutaten, gepflegte heimische Weine und ein herzlicher Umgang mit dem Gast: Das Restaurant Apollonia in Südtirol, im Weiler Sirmian, hoch über dem Tal der Etsch, ist eine unserer Entdeckungen dieses Herbstes 2015.

Auf 930 Meter über dem Meer führt das enge Sträßchen in engen Serpentinen von Nals aus durch Obsthaine und Weingärten (hier oben gedeiht ein exzellenter Weißburgunder) und man meint schier, der Berg nähme kein Ende. Doch dann ist man doch irgendwann angelangt und die Aussicht nimmt einem schier die Luft zum Atmen: Weit schweift der Blick über das Tal der Etsch, über Bozen bis hinüber zu den Dolomiten: zum Rosengarten in seiner ganzen Pracht: Wow!
von Robert Bock

Dienstag, 27. Oktober 2015

Wohin in Turin? Zum Beispiel ins Ristorante Il Bric

Madame weiß Rat, denn sie war neulich geschäftlich dort. Das Ristorante Il Bric in Montcalieri (Website) ist ihrem Urteil nach eine passable Adresse für Ortsunkundige.

Moncalieri ist eine Gemeinde mit rund 57.000 Einwohnern in der italienischen Metropolitanstadt Turin, Region Piemont. Sie ist die zweitgrößte Stadt der Provinz und liegt im Stadtgebiet von Turin.

Leider finden sich keine konkreten Informationen über die Antipasti auf der Speisekarte, die den Abend im Rahmen eines Geschäftsessens illustrierte, denn diese waren ausgezeichnet und toppten die offiziellen Speisen sogar deutlich ...
von Madame

Dienstag, 20. Oktober 2015

Südtirol revisited: Whisky, Haxn und Olivenöldesaster

Foto: Robert Bock
Im Sommer habe ich mit euch ein paar kulinarische Reiseeindrücke unseres Kurzaufenthaltes in Südtirol geteilt. Im Rahmen eines dreiteiligen Südtirol-Specials ging es dabei unter anderem um unsere Anreise und Rastpunkte hinter dem Reschenpass sowie zwei empfehlenswerte Lokale im Meraner Land: Dem Gasthof Ungericht Hof in Kuens und dem Gaston in der Meraner Laubengasse.

Um den Tag der Deutschen Einheit herum stand uns der Sinn erneut nach ein paar Tagen Südtirol - diesmal primär, um mittlerweile erhebliche Lücken in unserem Weinkeller zu schließen, und die ein oder andere neue kulinarische Spezialität und Lokalität aufzutun. Ich darf euch versprechen: Wir waren auf ganzer Linie erfolgreich! 
von Robert Bock

Montag, 12. Oktober 2015

Madame entdeckt die Langsamkeit: Im Nagaya in Düsseldorf



Zum ersten Mal führt mich eine Geschäftsreise nach Düsseldorf. In einer Reportage vor langer Zeit habe ich erfahren, dass dort viele Japaner leben und das Stadtbild prägen: Läden, Unternehmen, Restaurants… Und so entschied ich mich die Gelegenheit zu nutzen eine gute japanische Küche zu genießen und ein paar Wörter Japanisch zu sprechen.

Doch wohin? Das Internet spuckt eine Reihe von Tipps und alle sagen mir nichts… Die Wahl fiel auf Nagaya in der Klosterstraße 42, zentral im Düsseldorfer Japantown auch "Nippon am Rhein" genannt. Das Nagaya ist laut deren Facebook-Seite dekoriert mit einem Stern im Guide Michelin und 16-Gault-Millau-Punkten. 

Ein sehr freundlicher Herr nahm meine telephonische Reservierung entgegen und meine Vorfreude auf den Abend stieg.

Begrüßt wurde ich vor Ort von einem aufmerksamen, freundlichen Herrn, der mir aus dem Mantel geholfen und ihn zur Garderobe gebracht hat. Danach begleitete mich der Ober zum Tisch. Der erste Eindruck vom Interieur ist positiv: schlicht, klare Farben, ein wenig Bambus, ein Bild an der Wand ...
von "Madame"

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Street Food auf Südtirolerisch

Foto: Robert Bock

... Gesehen in Mals im Vinschgau.

Freut Euch vor auf unsere frischen Südtirol-Erlebnisse - demnächst in diesem Theater.

Dienstag, 6. Oktober 2015

Im Wirtshaus D'Feldwies in Übersee am Chiemsee

copyright 2015 Robert Bock
Man kann nicht nur Trachten in Übersee am Chiemsee kaufen, sondern auch gepflegt einkehren. Dem Wirtshaus D'Feldwies in der Greimelstraße 30 in Feldwies/Übersee haben wir heuer bereits zweimal besucht und fühlten uns beide Male dort wohl und gut bewirtet.

Zuletzt auf unserer Heimreise aus dem Urlaub im Süden im August, die uns zur Mittagszeit am Chiemsee vorbeiführte: "Wie schauts aus, Madame: Hunger?", frag ich - "Aber sicher!", sagt sie. und setzt den Blinker rechts ...

Man nehme die Ausfahrt Übersee auf der Autobahn A8 und keine zwei Minuten später gelangt man ans Ziel: Ein stattlich anzusehendes Chiemgauer Traditionswirtshaus, das an dieser Stelle seit 1554 existiert und auf eine bewegte Geschichte zurückschaut, über die man sich im Hausprospekt ins Bilde setzen kann. Um die Jahrtausendwende sei das Traditionswirtshaus zu einem Schandfleck verfallen, erfährt man auf der Homepage der Feldwies. Dann geschah Bemerkenswertes ...
von Robert Bock

Dienstag, 29. September 2015

Istrien-Special, Teil 3: Der Westen

copyright 2015 Robert Bock
Im ersten Teil meines Istrien-Specials habe ich Euch mit Land und Leuten, mit Istriens Gastronomie und mit Istriens kulinarischen Spezialitäten in Grundzügen vertraut gemacht. Im zweiten Teil habe ich Euch in den Osten der größten Halbinsel der Adria entführt.
Heute führen unsere kulinarischen Streifzüge in den Westen Istriens. Auf der Landkarte erkennt Ihr die Lage der Lokale anhand der roten Sterne.
Der Westen Istriens ist eine Gegend landschaftlich gänzlich anderen Charakters als Zentralistrien und des Ostens; zudem stärker vom Fremdenverkehr geprägt.

Massentourismus verändert auch die Gastronomie einer Gegend - und das qualitativ nicht zwingend zu ihrem Vorteil. Vor allem dann nicht, wenn das Publikum überwiegend geringe kulinarische Ansprüche zu stellen scheint und die Qualität eines Lokals in erster Linie an der Portionsgröße bei zugleich niedrigen Preisen und fußläufiger Nähe zum Strand oder Campingplatz misst, damit man sich kollektiv volllaufen lassen kann und keiner fahren muss ...
von Robert Bock

Freitag, 18. September 2015

Istrien-Special, Teil 2: Der Osten

copyright 2015 Robert Bock
Istrien gilt vielen Menschen mit verwöhntem Gaumen als Geheimtipp. Im ersten Teil meines Istrien-Specials habe ich Euch mit Land und Leuten, Istriens Gastronomie und seinen kulinarischen Spezialitäten in Grundzügen vertraut gemacht. Im zweiten Teil entführe ich Euch in den Osten der istrischen Halbinsel und berichte von unseren höchst individuellen persönlichen Erfahrungen.

Selbstverständlich erhebe ich nicht den Anspruch eines umfassenden Überblicks über die die dortige Gastronomie, berichte nur über die Betriebe, die wir gezielt herausgepickt haben, oder auf die wir zufällig gestoßen sind. Jedes besprochene Lokal haben wir selbst besucht und dort getrunken und gegessen. Teils zweimal. Subjektive Eindrücke aus erster Hand also, Momentaufnahmen wie stets.
von Robert Bock

Freitag, 11. September 2015

Istrien-Special, Teil 1: Istrien - Seine Küchen, seine Spezialitäten

copyright 2015 Robert Bock
Istrien gilt für viele Feinschmecker und dem kommerziellen Apparat, der sie mit Restauranttipps, Lebensmitteln und speichelflußanregenden Fantasien füttert, als Geheimtipp, als aufgehender Stern am Firmament europäischer Esskultur.

Zahlreiche Gourmets hiesiger Breiten scheinen inzwischen derart frustriert, dass sie sich in ihrer Verzweiflung gar "Essen auf die Hand" hingeben und sich unter freiem Himmel unters gemeine Volk mischen, um neue Reize für den Gaumen zu entdecken: am Straßenrand gar und aus Wagenburgen von "Food-Trucks" auf Möbelhausparkplätzen in Papier gewickelt angereicht ...

Istrien sei, so laß ich neulich irgendwo, eine unentdeckte Perle; aufs Beste geeignet, die vom Einerlei altbekannter Schweinereien aus Frankreich, Österreich, Italien undsoweiter gelangweilten Gaumen unseres Wohlstandsbürgertums, endlich wieder in Verzückung zu versetzen.  Angeblich, so hieß es, schlage das Herz eines jeden wahren Gourmets höher, toure er eine Weile durch Istrien. Aber ob dem tatsächlich so ist ...?
von Robert Bock